Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:15 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.385,63    -0,2%    +15,6% 
Stoxx50            4.074,04    -0,0%    +11,6% 
DAX               16.223,99    -0,3%    +16,5% 
FTSE               7.770,99    +0,2%     +4,1% 
CAC                7.478,16    -0,2%    +15,5% 
DJIA              33.341,29    -0,3%     +0,6% 
S&P-500            4.198,26    +0,1%     +9,3% 
Nasdaq-Comp.      12.723,90    +0,5%    +21,6% 
Nasdaq-100        13.855,90    +0,4%    +26,7% 
Nikkei-225        31.086,82    +0,9%    +19,1% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          133,94       -6 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,92        71,55         +0,5%          +0,37  -10,3% 
Brent/ICE               75,91        75,47         +0,6%          +0,44   -9,4% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,80        30,18         -4,6%          -1,38  -61,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.973,78     1.977,90         -0,2%          -4,12   +8,2% 
Silber (Spot)           23,69        23,86         -0,7%          -0,17   -1,2% 
Platin (Spot)        1.072,93     1.069,48         +0,3%          +3,45   +0,5% 
Kupfer-Future            3,66         3,73         -1,7%          -0,06   -4,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Am Ölmarkt geht es nur verhalten nach oben. Während die jüngsten Produktionskürzungen der Opec etwas stützen, bremst die schwache Nachfrage der Verbraucher und des verarbeitenden Gewerbes.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Etwas Hoffnung macht, dass US-Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy die Verhandlungen um die Erhöhung der Schuldenobergrenze fortsetzen wolle. Verhalten zuversichtlich stimmen auch Aussagen Bidens, dass er mit einer baldigen Verbesserung der angespannten Beziehungen zwischen Washington und Peking rechne. Gegen eine solche Verbesserung spricht allerdings, dass China heimischen Unternehmen den Einsatz von Chips des US-Herstellers Micron untersagt und dies mit Sicherheitsbedenken begründet hat. Für die Micron-Aktie geht es um 3 Prozent nach unten. Meta Platforms (+2,2%) zeigen sich unbeeindruckt davon, dass die EU die Facebook-Mutter mit einer Geldstrafe von 1,3 Milliarden Dollar belegt hat, weil das Unternehmen Nutzerdaten in die USA weitergeleitet hat. Foot Locker (-4,7%) leiden nach dem Kursdebakel vom Freitag weiter unter der jüngsten Gewinnwarnung der Schuhhandelskette. Die Analysten von Williams Trading haben die Aktie auf "Sell" von "Hold" abgestuft, ebenso wie die Titel von Nike (-2,9%). Daneben kommen auch von anderen Analysten negative Kommentare und niedrigere Kursziele für Foot Locker. Under Armour (+1%) können sich derweil erholen von ihrem Minus im Sog von Foot Locker. Albemarle steigen um 1 Prozent, nachdem das Unternehmen von Ford einen Vertrag zur Lieferung von über 100.000 Tonnen Lithiumhydroxid erhalten hat, das zur Batterieherstellung geeignet ist.

Die Anleiherenditen setzen ihre jüngste Aufwärtstendenz fort. In der Vorwoche hatte es einige falkenhafte Kommentare von US-Notenbankern gegeben. Zudem setzen die Teilnehmer auf einen Erfolg bei den Verhandlungen um die Schuldenobergrenze.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 1Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Nach dem "Gipfelsturm der vergangenen Woche" gehe es im DAX nun um die Verteidigung der Aufschläge, kommentierte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. "Eine Konsolidierung im Bereich des neuen Hochs wäre absolut normal", hieß es. Weder von den globalen Vorlagen der übrigen Börsen noch vom Devisenmarkt kamen nennenswerte Impulse. Mit einem Feuerwerk von 7 Prozent feierte die Börse in Athen den überraschenden Ausgang der Parlamentswahlen. Die Partei des regierenden Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat einen deutlichen Sieg eingefahren - die absolute Mehrheit aber verfehlt. Im Handel zeigt man sich über den marktwirtschaftlichen Kurs der griechischen Wähler erleichtert. Mitsotakis, ermuntert durch das Ergebnis, strebt einen neuen Urnengang an, um alleine regieren zu können. Adidas (+2%) verkauft nach dem Ende der Kooperation mit dem Rapper Kanye West ab Ende Mai einen Teil der Yeezy-Kollektion. Der Erlös soll zum Großteil an Nichtregierungsorganisationen gespendet werden, die sich "gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen". Die Erholung der Adidas-Aktie war auch eine Gegenreaktion auf die Verluste vom Freitag nach der Gewinwarnung von Foot Locker. Puma gewannen 1,6 Prozent. Für Ryanair ging es um 0,8 Prozent nach oben. "Die Zahlen liegen geringfügig über den Prognosen, sind damit aber letztlich 'in line' ausgefallen", sagte ein Händler. Siemens Energy (-0,4%) hat den Gamesa-Anteil von 32 Prozent an Windar Renovables verkauft. Er geht an das britische Unternehmen Bridgepoint (-0,4%). "Da es keine Informationen zum Preis gibt, ist das Geschäft schwer zu bewerten", so ein Händler. Der geplante Verkauf von Revalea an Banca Ifis dürfte nach Einschätzung der Citigroup den Kapitalpuffer von Mediobanca (+1,6%) um 10 Basispunkte stärken. Bei Borussia Dortmund (+16,1%) feierten Anleger den greifbaren Deutschen Meistertitel. Brenntag schlossen nach Abstufung durch Barclays auf "Underweight" 1,4 Prozent im Minus. Sartorius verloren 1,2 Prozent, nachdem Morgan Stanley den Wert auf "Equalweight" gesenkt haben soll.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:47 Uhr  Fr, 17:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0808        +0,0%        1,0819         1,0816   +1,0% 
EUR/JPY                149,84        +0,5%        149,12         148,74   +6,8% 
EUR/CHF                0,9717        +0,0%        0,9714         0,9715   -1,8% 
EUR/GBP                0,8700        +0,2%        0,8697         0,8678   -1,7% 
USD/JPY                138,63        +0,5%        137,81         137,53   +5,7% 
GBP/USD                1,2423        -0,2%        1,2439         1,2465   +2,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,0480        +0,3%        7,0344         7,0176   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.917,80        +0,6%     26.830,49      26.800,02  +62,2% 
 

Der Dollar liegt gut behauptet im Markt. Wenn die Gespräche über die Anhebung der Schuldenobergrenze Fortschritte machen sollten und am Mittwoch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung eine weitere Zinserhöhung im Juni signalisiere, könnte der Dollar weiter steigen, meint Devisen-Analyst Francesco Pesole von ING. Die Märkte seien vorsichtig optimistisch, dass bis Ende der Woche eine Einigung erzielt werde, fügt er hinzu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mehrheitlich mit Aufschlägen haben sich die ostasiatischen Aktienmärkte zu Beginn der neuen Handelswoche gezeigt. Die Börsen bewegten sich im Spannungsfeld zwischen den andauernden Verhandlungen um eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze, Spekulationen über den weiteren Zinspfad der US-Notenbank sowie den Beziehungen zwischen den USA und China, hieß es. Am deutlichsten fiel das Plus in Hongkong aus. Teilnehmer sprachen von einer Erholung nach den jüngst kräftigen Verlusten. Vor allem die Technologiewerte legten nach den Abgaben der Vorwoche zu. Der Markt könnte die Talsohle erreicht haben und sich bald deutlich erholen, so die Analysten von Ping An Securities. Der Schanghai-Composite zeigte sich gestützt von der Entscheidung der People's Bank of China (PBoC), die sogenannte Loan Prime Rates (LPR) der Banken im Mai bereits den neunten Monat in Folge unverändert zu lassen. Die Analysten von Goldman Sachs rechnen im Juni mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die PBoC. Allerdings seien umfangreiche geldpolitische Impulse unwahrscheinlich, da der Abbau von Risiken eine der obersten Prioritäten der Zentralbank bleibe, so die Ökonomen. Der Nikkei-225 holte anfängliche Verluste auf und schloss fester auf dem höchsten Stand seit Juli 1990. Die Gewinne waren breit gestreut: Tokio Marine Holdings stiegen um 5,7 Prozent, Otsuka Holdings um 3,4 Prozent und Mitsubishi Heavy Industries um 3,2 Prozent. Deutlich schwächer als erwartet ausgefallene Daten zu den japanischen Maschinenbauaufträgen für März belasteten nicht. Gegen den Trend ging es für den S&P/ASX-200 in Sydney leicht nach unten. Bis auf die Sektoren Energie, Technologie und Gesundheit schlossen alle im Minus. Die Aktien von New Hope verbesserten sich um 0,8 Prozent. Das Kohlebergbau-Unternehmen hatte im Vergleich zum Vorquartal eine erhöhte Kohleproduktion und gestiegene Gewinne vermeldet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

FRESENIUS

hat erstmals ein Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeitsbezug platziert und 850 Millionen Euro eingesammelt - deutlich mehr als erwartet. Das ursprüngliche Vermarktungsvolumen lag bei 300 Millionen Euro.

INFINEON

startet zwei europäische Forschungsprojekte. Im Projekt "All2Gan" geht es um leicht integrierbare Energiesparchips aus Galliumnitrid mit dem Potenzial, die Energieeffizienz um 30 Prozent in einer Vielzahl von Anwendungen zu verbessern. Das Projekt "Aims5.0" fokussiert sich auf Künstliche Intelligenz (KI), um eine ressourceneffiziente Fertigung über Branchen hinweg zu schaffen sowie das Lieferkettenmanagement in Europa zu optimieren.

LUFTHANSA

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May 22, 2023 12:16 ET (16:16 GMT)