FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag wieder etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,1326 US-Dollar. Zum Jahresende hin haben die Schwankungen am Devisenmarkt bei niedrigem Handelsvolumen zugenommen. So war der Euro am Vortag zunächst auf ein Einwochentief gefallen und dann auf den höchsten Stand seit Ende November geklettert.

Auch gegenüber dem Franken büsste der Euro an Wert ein und sank kurzzeitig bis auf das neue Mehrjahrestief bei 1,03595 Franken. Dann erholte er sich wieder auf 1,0367 und notierte damit aber noch immer schwächer als am Morgen mit 1,0375. Der Dollar verlor zum Franken leicht an Wert und kostete zuletzt 0,9152 Franken nach 0,9166 noch im Frühgeschäft.

Im Fokus bleibt die Corona-Krise. So hat Italiens Regierung in der anhaltend schlechten Pandemielage die Regeln verschärft und gleichzeitig die Quarantänepflicht gelockert. Ab dem 10. Januar gilt unter anderem in Hotels, Kongresszentren, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Skiliften und auf Festen die 2G-Regel.

Konjunkturdaten wirkten sich derweil kaum auf den Eurokurs aus. In Spanien zog die Inflation im Dezember unerwartet deutlich an und erreichte den höchsten Stand seit fast 30 Jahren.

Derweil geriet die türkische Lira gegenüber dem Euro und dem Dollar wieder verstärkt unter Druck. Börsianer verwiesen unter anderem auf das weiter schwindende Vertrauen der Anleger in die Massnahmen der türkischen Notenbank zur Stabilisierung der Lira. So waren zeitweise erstmals seit gut einer Woche für einen Dollar wieder mehr als 13 Lira fällig gewesen.

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