FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag im Bereich von 1,13 US-Dollar gehalten. Zwischenzeitlich geriet er allerdings unter Druck und fiel auf 1,1285 Dollar. Aktuell liegt er bei 1,1298 Dollar und damit unwesentlich tiefer als am Vorabend.

Auch zum Schweizer Franken ging der Euro zwischenzeitlich zurück, erholte sich dann aber wieder. Derzeit wird er zu 1,0385 nach 1,0380 Franken am Mittwochabend umgesetzt. Der Dollar kostet aktuell mit 0,9194 Franken etwas mehr.

Nur für kurze Zeit war der Euro am Morgen unter Druck geraten und auf ein Tagestief bei 1,1285 Dollar gefallen. Ursache ist eine Dollarstärke, die den Euro am Vortag stärker belastet hatte und am Morgen noch zeitweise nachwirkte. Die amerikanische Währung profitierte von der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Aus der am Mittwoch veröffentlichten Mitschrift geht hervor, dass die Fed-Mitglieder die Inflationsentwicklung als höher und hartnäckiger einschätzen als bisher angenommen. Am Markt wurde dies als Hinweis auf einen rascheren Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik gewertet, was den Dollar stützte.

Gestützt wurde der Euro durch überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland. Im November hatte sich der Auftragseingang in der Industrie stärker als erwartet von einem Rückschlag im Oktober erholen können.

Im Tagesverlauf rücken weitere Konjunkturdaten in den Mittelpunkt des Interesses. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Preisentwicklung in Deutschland im Dezember. Am Markt wird mit einer leichten Abschwächung der Inflation in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone gerechnet.

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