FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid in den USA etwas schwächer tendiert. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1287 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Der Franken ist dagegen aktuell etwas weniger gefragt. Entsprechend notiert das Euro/Franken-Paar bei 1,0382 nochmals höher als am Morgen und nähert sich langsam der 1,04er Marke wieder an. Auch der US-Dollar kostet mit 0,9192 Franken mehr als am Morgen und peilt damit die Rückkehr über die 0,92er Marke an.

An den Finanzmärkten richtet sich die Aufmerksamkeit zur Wochenmitte auf die amerikanische Geldpolitik. Am Abend trifft die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung. Es wird mit klaren Hinweisen auf eine baldige Leitzinsanhebung gerechnet. Am Markt ist eine erste Straffung in der Pandemie für März eingepreist. Für dieses Jahr werden insgesamt vier Anhebungen im Gesamtumfang von einem Prozentpunkt erwartet. Grund der Zinswende ist die hohe Inflation von aktuell sieben Prozent.

Etwas im Schatten der Federal Reserve gibt auch die Zentralbank Kanadas ihre Entscheidungen bekannt. Beobachter halten es durchaus für möglich, dass die Kanadier ihrem grossen Nachbarland einen Schritt voraus sind und bereits jetzt mit Zinsanhebungen beginnen. Ein Zinsschritt ist allerdings keine ausgemachte Sache. Commerzbank-Expertin Elisabeth Andreae rechnet mit einer ersten Straffung eher im März, also zeitgleich mit der Fed.

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