FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Mittwoch nach der Veröffentlichung von Stimmungsdaten aus der Eurozone gegenüber dem US-Dollar gefallen. Am frühen Nachmittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1856 Dollar und damit etwas tiefer als am Morgen.

Auch der Franken hat zum Dollar etwsa nachgegeben. Damit kostet der Dollar nun 0,9048 Franken nach 0,9036 Franken am frühen Morgen. Entsprechend ist der Euro zum Franken nicht weiter gefallen, nachdem er gestern Dienstag den tiefsten Stand seit Jahresbeginn erreicht hatte. Am frühen Nachmittag lieg der Kurs damit kaum verändert bei 1,0729 Franken.

Derweil könnte sich die Schweizer Nationalbank (SNB) wegen Frankenanstiegs in Richtung 1,07 bereits wieder Gedanken über Interventionen am Devisenmarkt machen. Das sei allerdings ein heisses Eisen und deshalb dürfte sie vorerst lediglich in Bereitschaft verbleiben, heisst es in einem Kommentar der Valiant Bank. Denn aktuell werte der Franken zwar beständig auf, aber es sei kein massiver Druck auszumachen.

Zudem dürfte der Anstieg gegenüber dem Euro teilweise auf spekulativen Transaktionen nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends zurückzuführen sein. Solche Akteure stützten sich stark auf die Charttechnik ab und dürften nun 1,0680/60 im Fokus haben. Denn dort habe der Euro notiert als Biontec am 9. November den Durchbruch bei der Entwicklung des ersten Covid-Impfstoffs vermeldet habe.

Am Nachmittag wird der Arbeitsmarktdienstleister ADP seine Daten zur Beschäftigungsentwicklung im Privatsektor der USA veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten als Hinweis auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag erwartet wird. Die US-Notenbank Fed hat zuletzt immer wieder betont, dass sie mit der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung noch unzufrieden sei.

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