FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Dienstag deutlich über 1,13 US-Dollar stabilisiert. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,1349 Dollar und damit etwas über dem Niveau vom Vorabend.

Zum Franken kann sich der Euro derweil mit 1,0503 Franken um die 1,05er Marke halten. Seit Ende November hat er nicht mehr auf in diesem Niveau notiert. Erste Stimmen sprechen denn auch bereits von einem Ende des Höhenfluges beim Franken. Die SNB könnte daran beteiligt sein, heisst es bei gewissen Anaylsten. Allerdings könnte es sich auch um Gewinnmitnahmen handeln, heisst es bei anderen Marktbeobachtern. Der US-Dollar notiert zum Franken zuletzt wenig verändert bei 0,9253.

Der Euro war am Montagnachmittag kurz deutlich unter Druck geraten und bis auf 1,1285 Dollar abgesackt, bevor er sich erholte. Börsianer brachten den Kursrutsch in Zusammenhang mit den zuletzt wieder hochgekochten Spekulationen, wonach die US-Notenbank (Fed) die Zinsen schneller als bisher gedacht anheben könnte, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Nunmehr allerdings erscheine die zunehmend restriktivere Geldpolitik der Fed mittlerweile im Eurokurs eingepreist zu sein, schrieben die Experten der Postbank.

Weiteren Aufschluss über die künftigen Massnahmen der US-Notenbank erhoffen sich Experten im Tagesverlauf von einer Anhörung zur Re-Nominierung von Jerome Powell als Chef der US-Notenbank vor dem Bankenausschuss des Senats. In einer bereits vorab veröffentlichten Eröffnungsrede betonte Powell, die Fed werde alle Instrumente einsetzen, um die Wirtschaft sowie einen starken Arbeitsmarkt zu stützen und um zu verhindern, dass sich eine höhere Inflation festsetzt.

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