NEW YORK (awp international) - Der Euro hat sich am Dienstag per Saldo wenig verändert präsentiert. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1280 Dollar. Unterdessen notiert der Euro zum Franken mit 1,0421 etwas festern als im frühen Handel. Derweil zog der Dollar weiter an auf 0,9239 Franken nach 0,9218 Franken am Dienstagmorgen.

Die Kursausschläge hielten sich insgesamt in Grenzen. Die trübe GfK-Konsumstimmung für Deutschland hatte den Euro nicht nennenswert bewegt. Auch in der Eurozone insgesamt verschlechterte sich das Verbrauchervertrauen im Dezember merklich. Die Auswirkungen der vierten Welle der Corona-Pandemie belasten die Kauflaune in der Eurozone. In den kommenden Wochen drohen wegen der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante weitere Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität.

Die türkische Lira profitierte unterdessen von Massnahmen der Regierung zur Stützung der Währung. Nachdem die Lira über Wochen hinweg im Sinkflug war, wertete sie bereits am Montagabend um bis zu 25 Prozent auf. Auslöser waren Regierungsmassnahmen gegen eine weitere Abwertung, die Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ankündigte. Demnach will die Regierung unter anderem Einlagen in Lira gegen Verluste aus Wechselkursschwankungen absichern.

Für einen Dollar waren zuletzt 12,96 Lira fällig, ein Euro wurde zu 14,77 Lira gehandelt. Vor dem Regierungspaket war der Dollar-Lira-Kurs bis auf 18,41 Lira gestiegen, für einen Euro mussten bis zu 20,74 Lira gezahlt werden. Aus Sicht der Lira waren das jeweils Rekord-Tiefstände. Vor den Regierungsschritten hatte die Lira im laufenden Jahr deutlich mehr als die Hälfte ihres Werts verloren. Vor allem seit November ging es steil nach unten.

bek/he/ajx/he/ra