FRANKFURT (awp international) - Der Euro zeigt sich zum US-Dollar am Freitag kaum bewegt im Vergleich zum Vorabend. Im Mittagshandel kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,1832 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Donnerstagabend.

Zum Franken legt der Euro im gleichen Zeitraum etwas zu mit 1,0856 Franken. Der US-Dollar erholt sich leicht auf 0,9175 Franken.

Ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wurde an den Devisenmärkten positiv aufgenommen. Der neuseeländische und der australische Dollar, die häufig von einer guten Marktstimmung profitieren, legten zu. Der japanische Yen als sicherer Anlagehafen stand hingegen unter Druck. Es war das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten.

Uneinheitlich ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in grossen Volkswirtschaften der Eurozone bewegten den Euro kaum. In Frankreich stieg die Fertigung im Juli etwas schwächer als erwartet, in Spanien ging sie überraschend zurück. Nur Italien überraschte positiv mit einem stärker als erwartet ausgefallenen Anstieg. Insgesamt wird die Industrieproduktion in der Eurozone immer noch durch die Lieferengpässe bei Vorprodukten belastet.

Vor dem Wochenende dürften Anleger weitere Konjunkturdaten im Blick haben. In den USA werden am Nachmittag Preisdaten von der Herstellerebene erwartet. Am Devisenmarkt steht die Preisentwicklung besonders im Fokus, weshalb die Daten für neue Impulse sorgen könnten.

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