NEW YORK (awp international) - Der Euro hat sich am Freitag insgesamt nur wenig bewegt. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung mit 1,1817 US-Dollar etwas weniger als im europäischen Nachmittagsgeschäft.

Zum Franken notierte der Euro zuletzt bei 1,0847 nach 1,0843 Franken am Morgen. Und für das USD/CHF-Währungspaar ergibt dies 0,9178 nach 0,9162 am Morgen.

Ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wurde an den Devisenmärkten insgesamt positiv aufgenommen. Der neuseeländische und der australische Dollar, die häufig von einer guten Marktstimmung profitieren, hatten zugelegt. Der japanische Yen als sicherer Anlagehafen war hingegen unter Druck geraten. Es war das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten.

Uneinheitlich ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in grossen Volkswirtschaften der Eurozone hatten den Euro kaum bewegt. In Frankreich war die Fertigung im Juli etwas schwächer als erwartet gestiegen, in Spanien war sie überraschend zurückgegangen. In Italien hatte die Fertigung hingegen unerwartet zugelegt. Insgesamt wird die Industrieproduktion in der Eurozone immer noch durch Lieferengpässe bei Vorprodukten belastet.

Der Euro bewegte sich so wie schon am Vortag in einer engen Bandbreite. Auch die geldpolitischen Beschlüsse der EZB hatten dem Euro am Donnerstag keine neue Richtung gegeben. "Die Entscheidung der EZB für eine sehr moderate Reduzierung ihres Anleihe-Kaufvolumens war an den Finanzmärkten erwartet worden und führte daher nicht zu Irritationen", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank.

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