FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch weiter an der Marke von 1,16 US-Dollar notiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1610 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Der Franken hat derweil zu beiden Hauptwährungen etwas an Terrain zugelegt. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte zuletzt bei 1,0655 nach 1,0671 am frühen Morgen, USD/CHF wurde bei 0,9178 nach 0,9195 gehandelt. EUR/CHF ist damit wieder nahe dem Jahrestief bei 1,06435 von Ende letzter Woche/Anfang dieser Woche. Über die Gründe für die Frankenstärke wird spekuliert. Die unterschiedliche Entwicklung der Inflation oder der Realzinsen wird jeweils als möglicher Grund ins Feld geführt. Allzu viel hineininterpretieren sollte man wohl aber nicht in den Kursverlauf, meinen Händler.

Preisdaten aus Deutschland wurden an den Märkten eher zur Kenntnis genommen, sie belegten aber zugleich den anhaltend hohen Inflationsdruck. Im September erhöhten sich die Einfuhrpreise um 17,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Das ist der deutlichste Zuwachs seit 40 Jahren. Besonders stark verteuerten sich Energie und viele Vorprodukte wie Holz oder Kunststoffe. Die Importpreise gehen in die Verbraucherpreise mit ein, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.

Zur Wochenmitte stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Plan. Grösste Beachtung dürften Auftragsdaten aus der US-Industrie auf sich ziehen, da sie Hinweise auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen geben. Entscheidende Äusserungen von Währungshütern aus der Eurozone sind nicht zu erwarten, da sie sich vor einer Zinssitzung mit öffentlichen Auftritten stets zurückhalten. Die EZB entscheidet an diesem Donnerstag über ihre Geldpolitik.

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