FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notiert im Mittagshandel bei 1,1297 US-Dollar. Der Euro erholt sich dabei allerdings von zeitweise noch deutlicheren Verlusten.

So hat der Euro auch zum Franken nachgegeben und ist bis auf 1,03625 Franken gefallen. Dies war der tiefste Stand seit 2015. Die Gemeinschaftswährung konnte sich allerdings davon leicht erholen und steht aktuell wider bei 1,0375 Franken. Der US-Dollar hat dagegen zum Franken auf 0,9186 von 0,9174 Franken am Morgen angezogen.

Dem Devisenmarkt fehlte es an klaren Impulsen. Das Wachstum der Geldmenge in der Eurozone hat sich im November etwas abgeschwächt. Gestiegen ist laut EZB-Daten jedoch die Kreditvergabe an Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors. In den USA werden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

Weiterhin sorgt die Corona-Lage für Verunsicherung unter den Anlegern. Zuletzt dominierte jedoch die Hoffnung, dass die neue Variante Omikron für weniger starke Krankheitsverläufe sorgt als bisherige Varianten. Allerdings verzeichnete in Europa Italien einen sprunghaften Anstieg der täglichen Corona-Fallzahlen. In Griechenland verdoppelten sich diese binnen 24 Stunden.

Türkische Lira weiter unter Druck

Unter Druck geraten ist unterdessen die türkische Lira. Der Dollar und der Euro legten im Gegenzug zu, während die Lira zu allen wichtigen Währung nachgab. In der vergangenen Woche hatte sich die Lira von ihrer Talfahrt erholt, nachdem die Regierung ein Stabilisierungspaket angekündigt hatte. Oppositions-Politiker und einige Ökonomen sagten hingegen, die Lira sei nur dank der nicht öffentlich gemachten Verkäufe von Dollarreserven in Milliardenhöhe von Seiten der Zentralbank stabilisiert worden.

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