FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Dienstag gegenüber dem US-Dollar unter Druck geraten und unter die Marke von 1,14 US-Dollar gefallen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1385 Dollar und damit so wenig wie zuletzt vor knapp einer Woche. In der Nacht hatte der Euro noch klar über 1,14 Dollar notiert. Am Vormittag erholt sich der Euro etwas bis auf 1,1391 Dollar.

Zum Franken notiert der Euro verglichen mit dem Morgen zwar etwas tiefer bei 1,0423, bewegt sich damit aber weiterhin auf dem Niveau, das er zuletzt gesehen hat. Auch der US-Dollar zeigt sich mit 0,9050 Franken kaum verändert.

Zu vielen anderen Währungen legt der Dollar allerdings zu. Auslöser ist ein ruckartiger Anstieg der Kapitalmarktzinsen in den USA. Hintergrund sind zunehmende Spekulationen auf Zinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve als Folge der hohen Inflation. An den Märkten wird gegenwärtig mit bis zu vier Zinserhöhungen des Fed im laufenden Jahr gerechnet. Im Blick steht auch die Möglichkeit, dass das Fed seine auf etwa 8,8 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz bald zurückführen könnte.

An Wirtschaftszahlen stehen in Deutschland die Konjunkturerwartungen des Mannheimer Instituts ZEW auf dem Programm. Experten rechnen mit einem moderaten Anstieg des Frühindikators. In den USA werden Stimmungsdaten aus der Industrie und vom Immobilienmarkt erwartet.

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