Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.58 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 6.020,50 -0,2% +21,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.174,25 -0,2% +20,5% Euro-Stoxx-50 4.806,75 -1,0% +6,3% Stoxx-50 4.285,81 -1,1% +4,7% DAX 19.263,75 -1,0% +15,0% FTSE 8.042,99 -1,0% +5,1% CAC 7.329,44 -1,3% -2,8% Nikkei-225 39.376,09 -0,4% +17,7% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,63 +0,23 -4,54 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,31 -0,02 -0,26 US-Rendite 10 J. 4,37 +0,06 +0,49
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,63 68,04 +0,9% +0,59 -3,0% Brent/ICE 72,41 71,83 +0,8% +0,58 -3,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 44,12 43,97 +0,4% +0,15 +15,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.596,96 2.619,23 -0,9% -22,28 +25,9% Silber (Spot) 30,38 30,69 -1,0% -0,32 +27,8% Platin (Spot) 952,28 965,63 -1,4% -13,35 -4,0% Kupfer-Future 4,13 4,23 -2,2% -0,09 +4,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Rekordjagd an der Wall Street könnte am Dienstag eine Pause einlegen. Im Handel ist von leichten Gewinnmitnahmen nach den Allzeithochs der vorangegangenen Sitzungen die Rede, die durch die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten getrieben wurden. Der S&P-500 steuert auf den ersten Jahresgewinn von mehr als 20 Prozent seit 1998 zu. Diese Aufschläge wirkten geradezu wie ein Appell, auch einmal Gewinne einzustreichen, heißt es im Handel. An ein Ende der Rally glauben Marktteilnehmer kurzfristig noch nicht. Schon am Mittwoch könnten entsprechend günstig ausfallende Verbraucherpreise die Zinsdebatte wieder befeuern. Weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank könnten in den kommenden Monaten weitere Kaufargumente für Aktien liefern.
Home Depot steigen vorbörslich um 2,6 Prozent. Die Baumarktkette hat im dritten Quartal zwar weniger verdient, aber die Erwartungen übertroffen. Den Ausblick für das Gesamtjahr wurde angehoben.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwache Quartalsberichte drücken. Der Dienstag stelle den Tiefpunkt der Berichtssaison zum dritten Quartal dar, sagt ein Händler. Bayer und Brenntag brechen nach Zahlenausweis beide um etwa 10 Prozent ein, in der zweiten Reihe geht es teils noch stärker abwärts. Daneben belastet aber auch nach wie vor die Trump-Wahl: Weil für die Regierungsriege in den USA vor allem Hardliner genannt werden, haben bereits die Kurse in Asien aus Sorge vor einem Handelskrieg überwiegend nachgegeben. Und auch in den USA deuten sich nach den Aufwärtsschüben der vergangenen Tage nun erste Gewinnmitnahmen an. Bayer hat erneut deutlich rote Zahlen geschrieben, der Kurs rauscht um 10,5 Prozent südwärts. Kaum besser ergeht es dem Brenntag-Papier, das um 9,1 Prozent absackt. Der Konzern hat laut JP Morgan selbst die gesenkten Hürden nicht genommen. Bei Infineon hat sich die Lage dagegen im Sitzungsverlauf gebessert, der Kurs steigt nun um gut 5 Prozent. Der Kurs habe schon viel Negatives eingearbeitet, heißt es. Die Zahlen seien in Ordnung, der Ausblick zwar schwach, aber vermutlich bewusst vorsichtig formuliert. 5 Prozent verlieren Vodafone. Das Unternehmen hat zwar insgesamt Zahlen einen Tick über Erwartung vorgelegt, aber auch hier schlägt sich die Konjunkturschwäche in Deutschland deutlich nieder. Unter Erwartung sind die Zahlen von Sixt (-7,4%) ausgefallen. Cancom brechen um 14 Prozent ein. Das IT-Unternehmen hat den Ausblick gesenkt. United Internet sacken um mehr als 15 Prozent ab. Der Telekommunikationskonzern hat die Umsatzprognose reduziert. Im Schlepptau fallen 1&1 um knapp 7 Prozent. Zweistellige Kursverluste erleiden nach schwachen Zahlen auch SAF Holland und Verbio. Einen Lichtblick liefert Jungheinrich, die mit einer robusten Entwicklung knapp 2 Prozent zulegen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:35 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD EUR/USD 1,0620 -0,3% 1,0638 1,0649 -3,9% EUR/JPY 163,61 -0,1% 163,47 163,86 +5,1% EUR/CHF 0,9351 -0,4% 0,9379 0,9369 +0,8% EUR/GBP 0,8282 +0,0% 0,8292 0,8274 -4,5% USD/JPY 154,06 +0,2% 153,67 153,89 +9,4% GBP/USD 1,2822 -0,4% 1,2829 1,2871 +0,8% USD/CNH (Offshore) 7,2433 +0,2% 7,2472 7,2299 +1,7% Bitcoin BTC/USD 87.269,80 -0,9% 88.920,40 84.511,75 +100,4%
Bitcoin eilt von Rekord zu Rekord. Der sogenannte Trump-Trade trägt weiter, heißt es am Markt. Anleger setzten darauf, dass der gewählte US-Präsident Donald Trump den Kryptowährungssektor unterstützen werde, so Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote. Trump könnte Kryptoskeptiker an der Spitze von Aufsichtsbehörden durch eine kryptofreundliche Leitung ersetzen, was der Branche zu einem Aufschwung verhelfen würde. Eine umfassende und solide Politik könnte dazu führen, dass Banken Kryptowährungen in ihre Platformen selbstverständlicher integrieren würden und mehr institutionelles Geld anziehen könnten. Eine höhere Nachfrage würde den Bitcoin aufgrund des begrenzten Angebots nach oben treiben. Anleger nähmen die Marke von 100.000 Dollar und Kurse darüber in den Blick, so die Analystin.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Marktteilnehmer verwiesen auf Sorgen über die künftige Handelspolitik des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump, die zu einer Verschärfung des Handelskonflikts mit China führen könnte. Dazu trug auch bei, dass Trump wohl den Senator von Florida, Marco Rubio, zum nächsten Außenminister der USA ernennen will. Rubio gilt weithin als Falke gegenüber China. Kräftig nach unten ging es vor allem in Hongkong. Auf das Sentiment drückte auch weiterhin die Enttäuschung über die von Peking jüngst angekündigten weiteren Stimuli. Kritisiert wird vor allem das Fehlen von fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung des schwachen Konsums und des Immobilienmarktes. Deutliche Kurseinbußen verzeichnete auch der Aktienmarkt in Südkorea. Das Korea Development Institute hatte seine Wachstums- und Inflationsprognose für das Land in diesem und im nächsten Jahr angesichts des schwächelnden Exportwachstums gesenkt. CJ CheilJedang gaben um 1,5 Prozent nach, nachdem der Lebensmittelkonzern unter den Markterwartungen geblieben ist. In Tokio gab der Nikkei-225 anfängliche Kursgewinne wieder ab. Recruit Holdings stiegen um 3,8 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognose angehoben hatte.
+++++ CREDIT +++++
Praktisch unbewegt zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Nach der jüngsten Einengung der Spreads halten sich die Anleger zurück. Weiterhin unklar ist, was eine Regierung Trump konkret für die europäischen Unternehmen bedeuten wird. Die Berichtssaison verläuft durchwachsen. Im Blick steht nun die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BAYER
hat im abgelaufenen Quartal erneut deutlich rote Zahlen geschrieben. Die Schwäche im Agrargeschäft machte wie schon im Vorjahr eine milliardenschwere Wertminderung notwendig.
BAYER
hat Finanzvorstand Wolfgang Nickl länger an das Unternehmen gebunden. Der Vertrag des Managers wurde bis zum 31. Mai 2026 verlängert.
BRENNTAG
strebt im Rahmen seines Transformationsprogramm "Strategy to Win" nun eine gezielte Entflechtung seiner beiden Geschäftsbereiche an, um Einmalkosten und Dissynergien zu minimieren. Eine mögliche Aufspaltung des Konzerns steht aber nicht bevor.
INFINEON
erwartet für das erste Halbjahr des neuen Geschäftsjahres 2024/25 eine anhaltende Korrektur der Lagerbestände auf der Kundenseite und im weiteren Verlauf des Jahres nur einen bescheidenen Aufschwung, wie Vorstandschef Jochen Hanebeck sagte.
INFINEON
rechnet im neuen Geschäftsjahr 2024/25 mit einem verhaltenen Geschäftsverlauf. Der Umsatz wird leicht rückläufig erwartet, die Margen geringer als bisher.
MERCK
hat mit seinem Wirkstoffkandidaten Pimicotinib einen klinischen Studienerfolg bei der Behandlung des tenosynovialen Riesenzelltumors (TGCT) erzielt.
ELRINGKLINGER
hat im dritten Quartal die Profitabilität verbessert und einen deutlich höheren Auftragseingang erzielt.
ENBW
hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund hierfür waren niedrige Großhandelspreise für Strom und Gas und damit eine Normalisierung beim operativen Geschäft.
HANNOVER RÜCK/TALANX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 12, 2024 07:01 ET (12:01 GMT)