Drei Hauptfaktoren waren für diesen deutlichen Rückgang verantwortlich: die Aussicht auf eine weitere Zinserhöhung durch die Bank von Japan, die Aufwertung des Yen und die Angst vor einem möglichen Zusammenbruch des US-Marktes.

Der Index fiel daher am Freitag um 6,14%, und schloss unter 2538 Punkten schloss. Aus technischer Sicht fiel die rote Tageskerze unter den MM200 daily und der RSI 14 schloss unter 27, was ein starkes Signal für einen Abwärtsdruck darstellt.

Quelle: MarketScreener

Erwartung einer weiteren Zinserhöhung


Die Bank von Japan hat kürzlich eine straffere Geldpolitik eingeführt, was auf eine weitere Zinserhöhung im Oktober hindeutet. Diese Aussicht beunruhigt die Anleger, da höhere Zinsen das Wirtschaftswachstum bremsen und die Gewinne der Unternehmen schmälern können. Die Entscheidung der Bank von Japan, vergangene Woche ihre Zinsen zu erhöhen, hat bereits eine negative Reaktion auf den Märkten ausgelöst, und die Erwartung weiterer Erhöhungen verstärkt diesen Trend.
 
Aufwertung des Yen
 
Der japanische Yen erreichte seinen höchsten Stand seit März. Diese Aufwertung belastet die japanischen Exportunternehmen schwer, da ein starker Yen die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Produkte im Ausland verringert und den Wert der Einnahmen in Fremdwährungen mindert. Anleger befürchten, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte, was die Gewinnaussichten der großen Exportunternehmen des Landes weiter schwächen würde.
 
Sorgen um einen Zusammenbruch des amerikanischen Marktes
 
Auch die Sorge um die Gesundheit der amerikanischen Wirtschaft hat den japanischen Markt belastet. Jüngste Daten zeigen einen Anstieg der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA und eine Schrumpfung des verarbeitenden Gewerbes. Diese Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung haben (mal wieder) die Angst vor einer Rezession geschürt, was zu einem massiven Verkauf von Aktien führte, insbesondere im Technologiesektor. Enttäuschende Ergebnisse von Unternehmen wie Intel und Amazon haben diesen Trend verstärkt und die globalen Märkte, einschließlich Japans, beeinflusst.
 
Die Kombination dieser drei Faktoren hat ein besonders schwieriges Marktumfeld für japanische Aktien geschaffen. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen, die Aufwertung des Yen und die Sorgen um einen möglichen Zusammenbruch des amerikanischen Marktes führten zu einem starken Rückgang des Topix-Index. Die Anleger bleiben vorsichtig und beobachten die wirtschaftlichen und monetären Entwicklungen genau.