Die großen Verlierer: Sektoren mit hoher Abhängigkeit vom Welthandel

  • Industrie (z.B. Siemens, Airbus)
    Diese Unternehmen exportieren hochwertige Industriegüter in die USA. Zusätzliche Zölle belasten unmittelbar ihre Margen.

  • Zyklischer Konsum (z.B. LVMH, Volkswagen...)
    Luxusgüter, Automobilhersteller und Freizeitunternehmen leiden unter der Sorge vor einer abnehmenden Konsumbereitschaft infolge wirtschaftlicher Unsicherheit.

  • Technologie (z.B. SAP, ASML, Infineon...)
    Neben der Zollangst belastet auch die steigende Risikoaversion der Anleger den Sektor. Technologiewerte reagieren besonders empfindlich auf Marktturbulenzen.

  • Banken und Versicherungen (z.B. HSBC, Deutsche Bank, Société Générale...)
    Die erhöhte Volatilität an den Märkten führt zu Druck auf die Portfolios, während die Furcht vor einer restriktiveren Kreditvergabe wieder aufflammt.

Die widerstandsfähigen Sektoren: Defensivwerte als Stabilitätsanker

  • Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs (z. B. Nestlé)
    Diese Produkte werden unabhängig vom Konjunkturzyklus weiter konsumiert – ein klassisches Merkmal defensiver Geschäftsmodelle.

  • Tabak (z.B. British American Tobacco, Imperial Brands...)
    Mit wiederkehrenden Einnahmen und stabilen Margen gelten Tabakunternehmen traditionell als sichere Häfen in unsicheren Zeiten.

  • Versorger (z.B. Iberdrola, National Grid...)
    Die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas gehört zur Grundinfrastruktur. Die Unternehmen bieten Investoren langfristige Planbarkeit und Sicherheit.

  • Immobilien (z.B. Vonovia, Castellum...)
    Wegen ihrer geringen Korrelation zum Welthandel gelten Immobilienwerte oft als Rückzugsort, insbesondere in Phasen stabiler Zinsen. Die „Vertrauensfrage in Beton“ bleibt bestehen.