Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat zum Wochenstart die Marke von 11.000 Punkten geknackt. Der Leitindex SMI zog 0,6 Prozent auf 11.038 Punkte an und stieg erstmals seit Ende Januar wieder über die psychologisch wichtige Marke.

Geschuldet war der starke Wochenauftakt vor allem dem Luxusgüterkonzern Richemont und dem Indexschwergewicht Roche. Übernahmespekulationen trieben die Richemont-Aktien 3,2 Prozent hoch. Am Wochenende hatte der Blog "Miss Tweed" unter Berufung auf Insider berichtet, dass der Chef der französischen Kering, Francois-Henri Pinault, dem Richemont-Präsidenten Johann Rupert ein informelles Übernahmeangebot vorgelegt habe. Dieser sei aber mit den Bedingungen nicht zufrieden gewesen und habe das Angebot nicht dem Verwaltungsrat unterbreitet.

Die Roche-Scheine stiegen um 2,2 Prozent. Ersten Ergebnissen einer spätklinischen Studie zufolge verlängert die Krebs-Immuntherapie Tecentriq des Arzneimittelherstellers das Leben von Lungenkrebspatienten nach einer Operation und Chemotherapie.

Auf der Verliererseite waren Banken und Versicherer zu finden. Am Ende des SMI stand der Rückversicherer Swiss Re mit 0,7 Prozent Kursverlust, gefolgt von der Credit Suisse mit 0,6 Prozent Abschlag. Auch UBS, Zurich Insurance und Swiss Life verloren an Wert.