Die Schweizer Börse hat am Donnerstag einen Teil der Vortagesgewinne wieder eingebüsst.

Händler erklärten, Anleger hätten Kasse gemacht. Der SMI sank um gut ein Prozent auf 10.075,68 Punkte. Vom Jahres-Tiefststand von Mitte März hat der Standardwerte-Index rund ein Drittel zugelegt. Eine Atempause sei fällig gewesen, so ein Anlagestratege.

Die stärksten Kursverluste verbuchten denn auch Titel, die im bisherigen Jahresverlauf zu den Gewinnern gehörten. Die Aktien des Arznei-Auftragsfertigers Lonza sanken zwei Prozent, der Pharmariese Roche verlor 1,9 Prozent an Wert. Santhera gaben mehr als fünf Prozent nach. Ein bestehender Investor will der Pharmafirma kurzfristig bis zu 20 Millionen Franken an liquiden Mitteln zur Verfügung stellen.

Dagegen legten Obseva gut 14 Prozent auf 4,90 Franken zu. Das ist der höchste Schlusskurs des Jahres. Studiendaten deuten auf die Wirksamkeit des Wirkstoffs Linzagolix zur Behandlung von Frauen hin, die unter einer Gebärmuttervergrösserung leiden. Der Rückversicherer Swiss Re baute die Vortagesgewinne aus und gewann weitere 0,5 Prozent. Auch der Telekomkonzern Swisscom stand in der Gunst der Anleger.