Beflügelt vor allem von den schwergewichtigen Pharmawerten hat die Schweizer Börse am Dienstag zugelegt.

Der Leitindex SMI stieg um 0,9 Prozent auf 10.547 Punkte. Für Auftrieb sorgen auch ermutigende Wirtschaftsdaten aus den USA, China und Europa, die die Kaufbereitschaft von Konjunkturoptimisten schürte.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich Roche mit einem Kursplus von zwei Prozent. Die Gesundheitssysteme in den USA sowie weltweit haben sich nach Ansicht von Roche-Pharmachef Bill Anderson vom Einbruch in Folge der Coronavirus-Krise wieder weitgehend erholt. Den Analysten von Jefferies zufolge habe die Pandemie zudem die Arzneimittel- und Impfstoffhersteller in den Fokus gerückt: Covid-19 habe die Immunologie einer breiten Öffentlichkeit nahe gebracht und das Bewusstsein für Infektionskrankheiten geschärft, Regierungen würden Vorsorge und Aspekte der Prävention neu bewerten. Die Anteile von Novartis und des Augenheilkonzerns Alcon zogen jeweils 1,8 Prozent an.

Auf der Verliererseite waren Credit Suisse und UBS zu finden. Die Anteile der beiden Grossbanken, die am Vortag im Sog von Medienberichten über Fusionspläne kräftig gestiegen waren, gaben 2,3 beziehungsweise 1,8 Prozent nach. Die Zurückhaltung bei den Finanzwerten generell führten Marktbeobachter auch auf die bevorstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Bank von England zurück.