Baar (awp) - Nicht die Namen der Chefs der SMI-Konzerne werden in der Schweiz im Internet am meisten in Suchfelder eingegeben, sondern jene der CEOs von kleineren Firmen. Im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juni war beispielsweise Edisun-Chef Rainer Isenrich der meistgesuchteste CEO eines kotierten Unternehmens.

Weit oben in der Rangliste der in Internetsuchmaschinen und Social-Media-Plattformen meistgesuchten CEOs stehen auch Leonteq-Chef Lukas Ruflin, Zehnder-Chef Matthias Huenerwadel und Kuros-Chef Joost de Brujin. Dies zeigt eine vom Marktforschungsunternehmen Argyou für AWP durchgeführte Analyse.

Als erster CEO eines SMI-Unternehmens taucht auf Platz 7 Patrick Frost auf, Chef der Swiss Life. Bei ihm könnte die Diskussion um mögliche Mietzinserlasse in der Corona-Krise zu einem Anstieg der Suchanfragen geführt haben, stand er in der zweiten Mai-Hälfte doch immer wieder im medialen Scheinwerferlicht.

Neben Frost haben es nur noch sechs weitere SMI-CEOs in die Top 50 geschafft, darunter Sika-Chef Paul Schuler, Richemont-Chef Jérôme Lambert und Nestlé-Chef Mark Schneider.

Werden auch nicht an der Börse kotierten Unternehmen in die Rangliste der meistgesuchten CEOs miteinbezogen, tauchen Vincent Taupin, Chef der Bank Edmond de Rothschild, sowie Renato Fasciati, Chef der Rhätischen Bahn, weit oben auf.

Für seine Analyse greift das Marktforschungsunternehmen Argyou auf Daten von rund 190 Suchmaschinen, sozialen Netzwerken und Internetplattformen zurück. Ausgewertet wird dabei, wie oft aus der Schweiz heraus ein Name in den Suchfeldern eingegeben wird. Insbesondere fliessen in die CEO-Awarness-Ranglisten auch die Suchabfragen auf Plattformen wie Linkedin und Xing mit ein.

Bei häufigen Namen wie beispielsweise Andreas Müller oder bei Namen, die, wie etwa Keller, auch generische Begriffe sind, ist eine eindeutige Zuordnung der Suchanfragen schwierig, wenn sie nicht in Kombination mit dem Firmennamen erfolgten. Sie werden daher in der Rangliste nicht berücksichtigt.

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