Zürich (awp) - Die Finanzmärkte reagieren am Donnerstagnachmittag (noch) kaum auf die jüngsten Geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB). Dort bleibt trotz steigender Inflationszahlen alles beim Alten: Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent.

Zudem haben die Euro-Wächter beschlossen, dass die Ankäufe im Rahmen ihres billionenschweren Krisen-Anleihenkaufprogramms PEPP weiter deutlich umfangreicher ausfallen sollen als zu Jahresbeginn. Nun harren die Anleger der um 14.30 Uhr angesetzten Medienkonferenz von Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde. Gespannt ist man vor allem auf die Wirtschafts- und Inflationsprognosen der EZB.

Der Swiss Market Index (SMI) als Gradmesser der hiesigen Aktienmärkte notiert gegen 14 Uhr 0,02 Prozent tiefer bei 11'786 Punkten. Der Franken hat sich in Summe ebenfalls nur wenig bewegt. Der Euro kostet aktuell 1,0908 Franken und der US-Dollar 0,8965.

"Also noch kein Tapering", stellten Marktbeobachter nüchtern fest. Das sei aber keine Überraschung. Die EZB werde wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte eine sehr allmähliche Rückführung des Geldzuflusses vornehmen.

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