ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit einem kleinen Plus beendet, gestützt von den Pharmariesen. Die Anleger zeigten sich vor dem Wochenende angesichts der grassierenden Corona-Pandemie mit hohen Infektionszahlen zurückhaltend. Für Bewegung bei den Einzelwerten sorgten vor allem Analysten-Bewertungen.

Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 10.877 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 58,23 (zuvor: 35,99) Millionen Aktien.

Für das Index-Schwergewicht Novartis ging es um 2,1 Prozent nach oben. Die Deutsche Bank hat die Aktie des Pharmakonzerns mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 100 Franken in ihr Research wieder aufgenommen. Die Titel von Roche nahmen sie mit "Hold" und einem Kursziel von 325 Franken auf. Die Aktie rückte 1,5 Prozent vor.

Gut lief es auch für Partners Group mit einem Plus von 0,9 Prozent. Der Vermögensverwalter hatte Geschäftszahlen für 2020 vorgelegt und ein Anstieg beim verwalteten Vermögen um 11 Prozent auf rund 109 Milliarden Dollar ausgewiesen. Zudem haben die Analysten von JP Morgan ihr Kursziel auf 1.170 von 1.110 Franken angehoben und ihr "Overweight"-Rating bestätigt.

Die Bankenwerte standen unterdessen im Schatten der Geschäftsausweise der US-Finanzriesen JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup. Diese stießen an den Märkten auf ein verhaltenes Echo. Sie überzeugten zwar gewinnseitig, jedoch zeigte die Einnahmenseite Schwächen. Credit Suisse und UBS gaben 0,5 bzw. 0,4 Prozent nach. Die Analysten von Berenberg haben die UBS-Aktie indessen auf "Buy" von "Hold" hochgestuft. Die Bank verfüge über einen attraktiven Geschäftsmix und ein starkes Kapitalrenditepotenzial, so Berenberg. Bei den Nebenwerten konnten sich Julius Bär und Vontobel über eine Kurszielerhöhung der Citigroup freuen. Doch auch diese konnten sich dem Sektorumfeld nicht entziehen und gaben 0,8 und 1,0 Prozent nach.

Bei Geberit und Sika setzten sich die Gewinnmitnahmen vom Vortag fort. Die Aktien gaben 1,1 bzw. 2,4 Prozent ab. Tagesverlierer waren ABB mit einem Minus von 3,4 Prozent gefolgt von Givaudan mit Abschlägen von 2,8 Prozent.

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January 15, 2021 11:54 ET (16:54 GMT)