Zürich (awp) - An der Schweizer Börse dürften sich die Kurse am Dienstag nach Ansicht von Händlern zunächst wenig bewegen. Nach dem Kursgewinn vom Vortag, den Verlusten an der Wall Street und den uneinheitlichen Vorgaben aus Asien sei bei den Anlegern eine gewisse Zurückhaltung zu erwarten, heisst es am Markt. Dabei könne es im Verlauf durchaus zu einer Konsolidierung kommen.

Am Vortag kam es an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen, nachdem zuletzt der Start der Corona-Impfungen sowie ein neues staatliches Hilfspaket für die USA die Aktienkurse nach oben getrieben hatten. Die Anleger gingen auf Nummer sicher vor den anstehenden, wichtigen Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia an diesem Dienstag. Zudem sorgen sich die Marktteilnehmer weiter wegen der weltweit anhaltend hohen Corona-Ansteckungszahlen, die weitere Verschärfungen der Pandemiemassnahmen erwarten liessen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr um 0,10 Prozent höher bei 10'748,83 Punkten. Am Vortag, dem ersten Handelstag im Neuen Jahr ist der Leitindex um 0,33 Prozent gestiegen.

Sämtliche SMI-Titel werden um 0,1 Prozent (bei Swiss Life) bis 0,2 Prozent (bei UBS) höher gestellt.

Den stärksten Anstieg unter den SLI-Werten verzeichnen die Anteile von AMS (+2,1%). Der Chipentwickler Dialog Semiconductor rechnet dank einer starken Nachfrage bei 5G-Telefonen und Tablets mit mehr Umsatz im vierten Quartal als bisher und hebt daher die Umsatzprognose an.

Roche (+0,1%) reagieren kaum auf die Mitteilung, dass das Krebsimmuntherapeutikum Tiragolumab von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Status "Therapiedurchbruch" erhalten hat. Dies gilt für den Einsatz von Tiragolumab in Kombination mit dem bereits zugelassenen Immuntherapeutikum Tecentriq bei der Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs

In den hinteren Rängen fallen Arbonia (+4,1%) auf. Der Bauzulieferer verkauft die Fenstersparte - und damit von rund ein Viertel des Geschäfts an die dänische Dovista-Gruppe. Die aus der Transaktion zufliessenden Mittel sowie die Übernahme von Finanzschulden durch die Käuferin würden rund 350 Millionen Franken betragen.

Dufry werden um 3,1 Prozent höher gestellt. Der Reisedetailhändler expandiert in die chinesische Inselprovinz Hainan und kooperiert mit der staatlichen Gesellschaft Hainan Development Holdings (HDH) beim Betrieb von Duty Free-Geschäften auf der bei chinesischen Touristen beliebten Destination.

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