Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Montag im vorbörslichen Handel etwas schwächer. Damit zeichnet sich für den Berichtstag eine Fortsetzung der Abwärtstendenz vom Freitag ab. Die Vorgaben aus den USA von vor dem Wochenende sind klar negativ und auch in Asien tendiert die Mehrheit der Märkte ungeachtet einer weiteren Zinssenkung der Peoples Bank of China tiefer. Belastetet wird das Börsensentiment insbesondere von den Befürchtungen, dass die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel weiter energisch straffen wird, um der hohen Inflation Herr zu werden. Ausserdem halten sich die Investoren im Vorfeld des Notenbanktreffens in Jackson Hole in dieser Woche zurück, wie es in Marktkreisen heisst.

Die Aussagen verschiedener US-Notenbanker, wonach die Inflation weiter konsequent bekämpft werden müsse, hätten die Sorgen an den Märkten wieder grösser werden lassen, heisst es etwa in einer Einschätzung der Credit Suisse zur aktuellen Lage. Die Kommentare der Fed-Mitgliedern würden die CS-Prognose stützen, wonach bis zum ersten Quartal 2023 die Zinsen in den USA um weitere 150 Basispunkte angehoben werden. Die Risiken einer Rezession in den kommenden sechs bis zwölf Monaten hätten zudem zugenommen, auch wenn das nicht das Hauptszenario sei.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.30 Uhr 0,28 Prozent tiefer bei 11'122,11 Punkten. Beinahe alle SMI-Titel geben dabei nach, mehrheitlich im Bereich von -0,2 bis -0,4 Prozent.

So etwa auch die Aktien der Credit Suisse (-0,3%). Die Bank hatte am Morgen mit Dixit Joshi den Namen des neuen Finanzchefs und Nachfolgers von David Mathers sowie weitere Ernennungen in der oberste Führungsetage bekanntgegeben. So übernimmt etwa Francesca McDonagh die Funktion eines Group Chief Operating Officer.

Überdurchschnittlich sind vorbörslich die Abgaben in Swiss Re (-1,0%) und Richemont (-0,7%).

Gegen den Trend ziehen Geberit (+0,8%) klar an, gestützt von einer Aufstufung durch Mirabaud auf "Buy". Und Partners Group (+0,5%) erhalten von einem positiven Analystenkommentar etwas Rückenwind, wie ein Händler erklärte.

Im breiten Markt fallen Zur Rose mit einem überdurchschnittlichen Minus von 2,3 Prozent etwas auf, belastet von verschiedenen, teils markanten Kurszielsenkungen im Nachgang zu den Halbjahreszahlen vom vergangenen Donnerstag. Auch EFG (+3,2%) fallen aus der Reihe.

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