Zürich (awp) - Für den Dienstag zeichnet sich am Schweizer Aktienmarkt gemäss den vorbörslichen Indikationen ein wenig veränderter Auftakt ab. Die Vorgaben aus Übersee liefern nur bedingte Orientierungshilfe. So haben sich die US-Indizes an der Wall Street am Montag nach einem volatilen Verlauf am Ende mit Verlusten aus dem Handel verabschiedet. In Asien wiederum finden die Börsen am Dienstag keine einheitliche Richtung.

Vor allem die jüngsten Corona-Todesfälle in China haben die Investoren aufgeschreckt. Aus Peking hiess es, die Regierung stehe vor der schwersten Prüfung in der Pandemie. "Die Marktstimmung ist wegen der Ungewissheit, ob China eine Kehrtwende bei seinen Plänen zur Wiedereröffnung nach Covid machen wird, fragil", kommentierte denn auch eine Händlerin. Auch die sich ausweitende Spanne zwischen kurz- und langfristigen US-Renditen sei kein gutes Zeichen, da es eine Rezession erwarten lasse.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr 0,07 Prozent tiefer bei 11'077,90 Punkten. Von den 20 SMI Werten geben alle bis auf Sonova und Swiss Re nach.

Für die beiden positiven Ausreisser gab es am Morgen bereits jeweils einen positiven Analystenkommentar. Zu Sonova (+0,7%) heisst es bei Barclays, der Hörsystemspezialist weise eine starke Erfolgsbilanz auf und schwinge im Branchenvergleich bei der Rentabilität oben aus.

Der Rückversicherer Swiss Re (+0,4%) wiederum soll laut Barclays-Experten auch weiterhin von einer soliden Preisentwicklung im Rückversicherungsmarkt profitieren. Die übrigen SMI-Werte geben allesamt um etwa 0,1 Prozent nach.

Im breiten Markt werden U-blox (+0,9%) vorbörslich am Investorentag höher erwartet. Der Halbleiter-Spezialist hat die Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 nochmals bestätigt. Die Auftragsbücher seien rekordhoch gefüllt und die Lieferengpässe für Elektronik-Komponenten dürften schrittweise nachlassen.

hr/uh