Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt dürfte sich am Mittwoch die Annäherung an die 11'000-Punkte Marke im SMI fortsetzen. Unterstützung erhält der hiesige Leitindex dabei von den Vorgaben aus Übersee. So hat die Wall Street am Dienstag zwar eine Pause eingelegt, wird laut ersten Indikationen am Mittwoch aber erneut fester erwartet. In Asien ziehen die Notierungen zudem überwiegend an.
Verschiedene Konjunkturdaten tragen zu den festeren asiatischen Börsen bei. Die australische BIP-Zahlen etwa fielen besser als erwartet aus, und die Reuters-Tankan-Umfrage für Japan zeigte eine Verbesserung der Geschäftsstimmung unter den grossen Industriefirmen. Im weiteren Verlauf stehen in den USA die ADP-Daten als Vorboten für den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht am Freitag auf der Agenda.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 08.20 Uhr um 0,22 Prozent höher bei 10'989,10 Punkten. Von den 20 SMI-Werten werden alle höher gestellt.
Das grösste Plus weisen aktuell Novartis (+0,6%) aus. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Konzern für das Mittel Fabhalta (Iptacopan) gegen eine seltene Blutkrankheit die Zulassung erteilt.
Das weitere Nachrichtenaufkommen findet derweil eher in den hinteren Reihen statt. So zieht etwa Clariant (-0,8%) seinem verlustbringenden Projekt "Sunliquid" den Stecker. Angesichts der anhaltenden Verluste könnten die erheblichen zusätzlichen Investitionsausgaben für den Hochlauf der Anlage in Rumänien nicht gerechtfertigt werden, begründet das Spezialchemieunternehme den Schritt.
Noch deutlicher fallen Dormakaba (-1,4%) zurück. Sie knüpfen damit an die schwache Vortagestendenz an, als das Unternehmen einmal mehr einen Chefwechsel angekündigt hatte.
Das Gegenstück bilden die Anteilsscheine von DocMorris (+2,2%). Sie erhalten Rückenwind von Stifel, die die Titel mit einer Kaufempfehlung wieder in die Coverage aufgenommen haben.
Mit dem Handelsstart sollten Investoren zudem Arbonia im Blick behalten. Das Unternehmen hat trotz eines Umsatzrückgangs 2023 die Mittelfristziele bestätigt. Auch der Zweiradhersteller Pierer Mobility und der Technologiekonzern Ascom haben sich zum Geschäftsgang geäussert.
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