Zürich (awp) - Die Märkte bleiben volatil. Dafür sprechen die vorbörslichen Indikationen für den Schweizer Aktienmarkt. Nachdem der Leitindex SMI nach dem Kurssprung am Dienstag zur Wochenmitte eine Verschnaufpause eingelegt hatte, zeichnet sich nun eine erneut freundliche Eröffnung ab. Laut Händlern sind die Vorgaben aus Übersee eher als uneinheitlich zu werten. Die Wall Street ist im späten Handel nach zunächst guten Gewinnen wieder etwas zurückgekommen und in Asien finden die Märkte keine einheitliche Richtung.

Der am morgigen Freitag anstehende monatliche US-Arbeitsmarktbericht wirft bereits seine Schatten voraus. Investoren dürften vor seiner Veröffentlichung eher in Lauerstellung sein. Bislang laufen die Hoffnungen der Börsianer auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank ins Leere. "Vielmehr untermauerten die jüngsten US-Daten, dass weitere, entschlossene Massnahmen der Zentralbank nötig sind", kommentiert ein Händler. Bereits am Morgen haben die Auftragsdaten aus der deutschen Industrie einen Hinweis auf die Wirtschaftsdynamik gegeben. Im Tagesverlauf folgen noch die wöchentlichen Daten des US-Arbeitsmarktes.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,73 Prozent hinzu auf 10'554,60 Punkte zu. Die 20 SMI-Blue-Chips gewinnen allesamt zwischen 0,5 Prozent (Swisscom) und 1,8 Prozent (Holcim).

Bei Holcim verweisen Händler auf die anhaltende Einkaufstour. So übernimmt der Baustoffkonzern mit dem Unternehmen Wiltshire Heavy Building Materials einen Spezialisten für die Wiederverwertung von Baumaterialien.

Im Vorfeld der Zahlenvorlage kommende Woche sind auch die Aktien vom Aromen- und Duftstoff-Spezialisten Givaudan (+1,6%) vorbörslich verstärkt gesucht.

Bei der Credit Suisse (+1,0%) dürfte sich die Achterbahnfahrt beim Aktienkurs weiter fortsetzen. Am Vortag hatten sie einen Teil der Erholungsgewinne vom Dienstag wieder abgegeben. Zudem hat sich am Morgen die US-Bank JPMorgan mit einem verteidigenden Kommentar und einer Hochstufung hinter die Bank gestellt.

In den hinteren Reihen ziehen Comet (+2,3%) an, nachdem der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist eine Verfügung gegen Konkurrent XP Power erwirkt hat. Cosmo (+1,3%) profitieren von einem Auftrag des Partners Medtronic.

hr/tv