Zürich (awp) - Ohne Vorgaben von der Wall Street dürfte der Schweizer Aktienmarkt am Freitag wenig verändert starten. An der Wall Street gab es am Donnerstag eine Feiertagspause für "Thanksgiving". Auch zum Wochenausklang findet dort am "Black Friday" nur ein verkürzter Handel statt. Zuletzt hatte die Hoffnung auf ein langsameres Tempo bei den künftigen Zinserhöhungen in den USA die Börsen gestützt.

Die Aktienmärkte Asiens haben derweil am Freitag überwiegend nachgegeben. In China nähren die hohen Corona-Zahlen weiter Sorgen, dass umfangreiche Lockdowns abermals auf der Wirtschaft des Landes und damit auch auf der Weltkonjunktur lasten könnten. Impulse im Tagesverlauf sind kaum auszumachen. Die Agenda hält lediglich Makrotermine aus der zweiten Reihe bereit.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,10 Prozent höher bei 11'168,79 Punkten. Bis auf SGS notieren vorbörslich alle SLI-Werte etwas fester.

SGS werden vorbörslich 0,9 Prozent tiefer gestellt. Barclays hat das Rating für den Warenprüfer auf "Underweight" von "Overweight" gesenkt und mit einem tieferen Kursziel versehen. SGS hatte unlängst die Prognosen für 2022 gesenkt.

Nachrichten sind rar gesät, daher könnten auch andere Analystenvoten im Handel Gehör finden. So hat etwa die Bank Vontobel das Kursziel für Credit Suisse (+0,3%) auf nunmehr gerade noch 3,50 Franken gesenkt. Die Grossbank hat mittlerweile die erste von zwei Kapitalerhöhungen unter Dach und Fach gebracht.

Für Julius Bär (+0,4%) wiederum hat die Royal Bank of Canada das Kursziel erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

In den hinteren Reihen ziehen Ypsomed um 1,4 Prozent an. Die auf Injektions- und Infusionssysteme spezialisierte Firma hat ein System auf den Markt gebracht, das nun auch in Deutschland angewendet werden darf.

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