Zürich (awp) - An der Schweizer Aktienbörse dürften am Freitag kein dickeren Taue mehr zerschnitten werden. Händler erwarten am zweitletzten Handelstag 2024 dank positiver Vorgaben aus den USA eine freundliche Eröffnung. An der Wall Street wurde im Gegensatz zu den europäischen Börsen am Donnerstag mit Aktien gehandelt. Seit dem 24.12. nach Europaschluss hatte der Leitindex Dow Jones beinahe 700 Punkte dazugewonnen. Am Stephanstag bewegte sich die US-Börse dann aber kaum vom Fleck.
Händler erwarten insgesamt ein ruhiges Geschäft mit eher dünnen Umsätzen. Denn es fehlten hierzulande die Impulse. Es stehen keine Wirtschaftsnews auf dem Programm, weder zu Unternehmen noch zu Konjunkturdaten. "Viele Marktteilnehmer nützen die günstig gelegenen Feiertage und schlagen eine Brücke ins Neue Jahr", meinte ein Händler. Am Nachmittag werden in den USA zwar noch die Angaben zur Entwicklung in den Lagern des Grosshandels veröffentlicht. Ihr Einfluss auf die Aktienkurse dürfte sich aber in Grenzen halten, heisst es am Markt.
Die Bank Julius Bär berechnet den vorbörslichen SMI um 08.30 Uhr um 0,42 Prozent höher bei 11'536,19 Punkten. Sämtliche SMI-Werte werden höher erwartet.
Am vergangenen Montag hatte der Leitindex um 0,91 Prozent auf 11'488 Punkte zugelegt. Daraus ergibt sich ein Jahresplus von 3,15 Prozent. Beim Jahreshoch Ende August waren es noch mehr als 12 Prozent.
An der Spitze der SMI-Werte stehen Logitech (+1,4%), gefolgt von UBS (+0,8%) und Richemont (+0,7%).
Bei UBS und Julius Bär (+0,4%) dürfte ein Kommentar der Royal Bank of Canada helfen. Die Bank hat im Rahmen einer Branchenstudie das Kursziel für UBS auf 36 von 32 Franken und für Julius Bär auf 70 von 59 Franken erhöht und die Einstufung auf "Outperform" belassen.
Am unteren Ende der Kurstafel stehen Lonza, Nestlé, Roche und Swisscom (je +0,3%). Bei den SMIM-Werten fallen Swissquote (-1,1%) auf. Ein Grund für das Minus war zunächst nicht auszumachen.
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