Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Freitag eine höhere Eröffnung ab. Die Situation an den globalen Aktienmärkten bleibt wegen des Ukraine-Kriegs aber unverändert angespannt und die Volatilität entsprechend erhöht. So sind auch die Vorgaben aus den USA und Japan klar auf der negativen Seite. Immerhin haben die US-Aktien nach der Enttäuschung über die Ukraine-Russland-Gespräche gegen Handelsende einen Teil der Verluste wieder wettgemacht.

Sorgen bereitet den Marktteilnehmern darüber hinaus weiterhin die Inflation. So ist die Teuerung in den USA gemessen an den Konsumentenpreisen im vergangenen Monat weiter gestiegen auf mittlerweile beinahe 8 Prozent geklettert. Auch die EZB hatte am Vortag dieses Thema in den Vordergrund geschoben. Trotz neuer Risiken für die Konjunktur steuert die Zentralbank auf ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik zu. Sie fährt ihre milliardenschweren Anleihenkäufe früher zurück als geplant und hat deren Ende im Sommer in Aussicht gestellt. Verschiedene Beobachter hatten im Vorfeld daran gezweifelt, dass die EZB angesichts der wirtschaftlichen Risiken verbunden mit der Lage in der Ukraine entsprechend handeln würde.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr 0,69 Prozent höher bei 11'469,85 Punkten. Auf Wochensicht entspricht dieser Stand einem Plus von 1,5 Prozent.

Alle Blue Chips werden vorbörslich höher gestellt. Ausreisser nach oben sind Partners Group (+1,7%) und Alcon (+1,2%), dahinter legen ABB und UBS mit einem Plus von je 0,9 Prozent ebenfalls leicht überdurchschnittlich zu.

Im breiten Markt fallen nach starken Zahlen U-Blox mit einem Sprung von +9,2 Prozent positiv aus der Reihe. BKW ziehen nach dem Erwerb sechs weiterer Windparks in Frankreich um gut 2 Prozent an.

cf/uh