Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse wird am Montag im Fahrwasser positiver Vorgaben aus den USA und Japan höher gesehen. In den USA haben die Beteiligungspapiere neue Rekorde geschrieben und in Japan legten die Kurse nach dem Sieg der Liberaldemokraten kräftig zu. Zudem dürfte wieder wie nicht selten zu Beginn eines neuen Monats frisches Geld in den Markt fliessen, das angelegt werden soll. Damit dürfte der positive Trend der vergangenen vier Wochen anhalten, heisst es am Markt.

Da auch in der neuen Woche wieder zahlreiche Firmen ihre Abschlüsse präsentieren, dürften sich die Anleger trotzdem nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es weiter. Auf dem Programm stehen unter anderem Blue Chips wie Adecco, AMS (Dienstag), Geberit (Mittwoch) und Credit Suisse (Donnerstag). Zudem veröffentlicht die US-Notenbank Fed am Mittwochabend die geldpolitischen Beschlüsse und es werden auch Einkaufsmanagerindizes und US-Arbeitsmarktzahlen publiziert. Daher könnten die Anleger ihren Risikoappetit durchaus etwas zügeln, sagt ein Händler.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,26 Prozent höher bei 12'140,00 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Titel werden höher indiziert.

Die Kursaufschläge belaufen sich auf 0,2 Prozent für die Aktien von SGS bis +0,3 Prozent für die von UBS. Einzig die Aktien von Swiss Re (+0,7%) und von Novartis (+0,6%) gewinnen etwas mehr.

Citigroup hat das Kursziel für Swiss Re nach der Präsentation des Quartalsberichts am vergangenen Freitag auf 98 von 90,80 Franken erhöht und empfiehlt den Titel weiter zum Kauf.

Bei Novartis dürfte die Mitteilung vom Freitagabend für Auftrieb sorgen, heisst es am Markt. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Novartis-Medikament Scemblix (Asciminib) für die Behandlung von chronischer myeloischer Leukämie (CML) bei bestimmten Indikationen zugelassen.

Am breiten Markt fallen die Aktien von U-blox mit einem Kursplus von 2,7 Prozent auf. Der Spezialchiphersteller kooperiert mit der japanischen Softbank im Bereich Satellitennavigationsdiente (GNSS). Die beiden Unternehmen wollen für die Märkte Japan, USA und Europa eine gemeinsame Infrastruktur aufbauen.

Die Anteile von Idorsia (+2,5%) sind ebenfalls höher gestellt. Das Biotechunternehmen plant eine Phase-III-Studie mit seinem Produktkandidaten Cenerimod. Die Phase-IIb-Studie CARE habe eine klinisch bedeutsame Verbesserung bei Patienten mit der chronisch-entzündlichen Bindegewebserkrankung Lupus gezeigt.

DKSH (+1,7%) expandiert in China. Der Zürcher Konzern übernimmt die Mehrheit am chinesischen Unternehmen Right Base Chemicals (RBC), welches mit 60 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 25 Millionen Franken erwirtschaftet. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

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