Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich am Freitag im Frühhandel etwas fester. Die am Vortag begonnene Erholung setze sich dank positiver Vorgaben aus den USA noch etwas fort, heisst es am Markt. Sollten Anschlusskäufe einsetzen, könnte es hierzulande nach einer turbulenten Woche doch noch zu einem versöhnlichen Wochenausklang kommen. Die Impulse sind aber dünn gesät. Die Halbjahresberichterstattung macht Pause. Auch im Ausland stehen keine wichtigen Konjunkturdaten an.

In den USA hatten sich die Anleger am Donnerstag wieder mit Aktien eingedeckt, nachdem starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt die Sorgen vor einem Abschwung der weltgrössten Volkswirtschaft etwas gedämpft hatten. Grund war ein unerwartet starker Rückgang der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Damit hätten sich die Rezessionsängste etwas gelegt, heisst es am Markt. Vor allem die zuletzt abgestraften Technologiewerte waren bei den Anlegern gefragt und verzeichneten deutliche Kursgewinne. Aber auch die Standardwerte aus dem Dow-Jones-Index waren gefragt.

Der Leitindex SMI notierte um 09.15 Uhr 0,23 Prozent höher bei 11'854,59 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt 0,36 Prozent auf 1918,39 Punkte und der breiter gefasste SPI 0,26 Prozent auf 15'780,75 Punkte. Im SLI steigen 25 Titel, fünf geben nach.

Die grössten Gewinne verbuchten Technologie- und Wachstumswerte wie Straumann, Alcon, Partners Group sowie Logitech, VAT, AMS Osram, Comet und Inficon mit Aufschlägen zwischen 2,3 und 0,5 Prozent. Sie profitierten von den guten Vorgaben der Technologiebörse Nasdaq, heisst es am Markt.

Schwächer notieren dagegen die defensiv eingestuften Aktien von Roche GS, Nestlé und Novartis sowie SGS. Die Abschläge halten sich mit bis zu -0,2 Prozent aber in Grenzen.

Gesucht sind Galderma (+2,7%). JPMorgan hat die Aktien des Dermatologiekonzerns mit "Overweight" in die Coverage aufgenommen.

Die Aktien von Polypeptide (+2,4%) setzen ihren Aufwärtstrend vom Vortag fort, als Umschichtungen aus Aktien von Wettbewerbern den Kurs des Pharmazulieferers bereits um 4,6 Prozent nach oben getrieben hatten. Am Markt wird zudem der neue Chief Commercial Officer, Stéphane Varray, aufgrund seiner Branchenerfahrung als Bereicherung begrüsst.

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