Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch insgesamt kaum verändert in die Sitzung gestartet. Der SMI verteidigt damit zumindest in der Startphase die Gewinne des starken Vortags und dürfte letztlich nicht allzu weit vom Allzeithoch von vergangener Woche in die Weihnachtstage gehen. Unterstützung kommt zum Handelsstart von positiven Vorgaben aus den USA, wo insbesondere die Technologiebörse Nasdaq am Dienstag markant zulegte; dies u.a. dank erfreulicher Nachrichten aus dem Halbleitersektor bzw. einem guten Quartalsergebnis von Micron, was wiederum die hiesigen Techwerte stützt.

Für einen tendenziell freundlichen Grundtenor sorgt aber auch die Aussicht auf eine Rettung des Klima- und Sozialpakets in den USA. Ausserdem kommen immer wieder ermutigende Signale von der Corona-Front, wonach die Omikron-Variante weniger gefährlich für geimpfte Personen sein könnte. Auch scheine sich bei den Regierungen die Erkenntnis durchzusetzen, dass Lockdowns ein zu hartes Mittel mit zu grossen wirtschaftlichen Schäden seien, heisst es in einem Börsenkommentar von CMC Markets. Der aktuelle Aufwärtstrend sei eine Reaktion auf diese wachsende Erkenntnis.

Der SMI legt bis um 09.15 Uhr um den Hauch von 0,01 Prozent auf 12'683,59 Punkte zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt 0,15 Prozent auf 2029,55 Punkte vor und der breite SPI 0,10 Prozent auf 16'172,28 Punkte. Von den 30 SLI-Werten legen 17 zu und 13 geben nach.

Die wohlwollende Stimmung für Techaktien kommt insbesondere Logitech (+2,4%) an der Tabellenspitze der Blue Chips und etwas moderater auch AMS (+1,5%) zu Gute. Im breiten Markt sind Titel wie VAT (+2,6%), Kudelski (+2,3%), U-Blox (+1,9%) oder in etwas geringerem Masse auch Inficon (+0,5%) gesucht.

Bei den grosskapitalisierten Aktien ziehen mit Straumann (+1,6%), Alcon (+1,2%) und Sonova (+1,2%) noch einige Gesundheitswerte deutlicher an.

Auf der anderen Seite sind insbesondere die Grossbanken wenig gefragt, wobei UBS (-0,7%) noch etwas mehr nachgeben als CS (-0,5%). Bei den Schwergewichten büssen Nestlé und Novartis je 0,3 Prozent ein, wogegen Roche ganz knapp höher stehen.

Im breiten Markt gehört die Show SFS, welche nach einer Grossakquisition um 4,0 Prozent nach oben klettern. Zur Rose wiederum büssen nach ihrem Einbruch am Vortag um 16 Prozent am Berichtstag weitere 2,6 Prozent ein.

cf/uh