Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag mit leichten Abgaben in den Handel gestartet. Das Rekordhoch von 11'270 Zählern aus dem Februar 2020 überwindet der SMI damit erst einmal noch nicht. Händler betonen allerdings eine ingesamt weiterhin robuste Stimmung am Markt mit positiven Wirtschaftsdaten, dem Impffortschritt in den USA und einer weiterhin weltweit expansiven Geldpolitik. Kurz vor den Zahlen zum ersten Quartal sollte man aber dennoch mit kleineren Korrekturen rechnen, heisst es. So fragten sich Marktteilnehmer verstärkt, ob die hohe Bewertung in vielen Aktien auch gerechtfertigt ist.

In der neuen Woche werden die Anleger nicht nur auf die Entwicklungen in puncto Corona schauen, sondern auch frische Konjunkturdaten auf Hinweise zum Einfluss der Pandemie abwägen. In den USA stehen diese Woche die Konsumentenpreise an, gefolgt von den Export- und Importpreisen. Angesichts der aktuellen Inflationsdiskussion würden diese Daten besondere Beachtung finden, heisst es in einem aktuelen Marktkommentar.

Der SMI gibt gegen 09.15 Uhr um 0,08 Prozent nach auf 11'229,50 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,14 Prozent auf 1'820,33 und der breite SPI um 0,14 Prozent auf 14'309,04 Zähler. Im SLI stehen 17 Verlieren 9 Gewinner gegenüber, vier Titel sind unverändert.

Zu den grössten Verlieren bei den Blue Chips zählen Temeons (-1,0%), Kühne + Nagel (-0,8%) und Adecco (-0,7%). Bei Adecco hat sich JPMorgan in einer aktuellen Studie zurückhaltend über das weitere Kurspotenzial der Papiere geäussert.

Mit Kursgewinnen zwischen 0,5 und 0,2 Prozent führen Partners Group, LafargeHolcim und Sonova derweil die Gewinnerliste an. Beim Hörsystem-Spezialisten hat sich einerseits Goldman Sachs etwas zuversichtlicher über die weiteren Geschäftsaussichten geäussert. Laut Jefferies deuten aber auch die jüngsten Marktdaten aus den USA darauf hin, dass Sonova Marktanteile gewonnen habe.

In den hinteren Reihen fallen Cosmo (+3,8%) nach einer wichtigen FDA-Zulassung auf. Auch Bossard (+3,6%) ziehen nach starken Quartalszahlen an.

Für Gesprächsstoff sorgt zudem der schwedische Pharmazulieferer PolyPeptide, der sich an der Schweizer Börse kotieren lassen will.

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