Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich zur Wochenmitte im frühen Handel von seiner zurückhaltenden Seite. Die Märkte schienen derzeit nach einer Richtung zu suchen, da wichtige Impulse erst im weiteren Handelsverlauf das Geschehen massgeblich beeinflussen dürften, heisst es von Händlerseite. Ein erster positiver Impuls komme von den jüngsten Exportdaten aus China, die stärker als erwartet zugelegt haben - auch wenn die Importe etwas hinter den Schätzungen zurückblieben. Unter dem Strich stellten die Daten aber einen Lichtblick im zuletzt schwächelnden Datenkranz aus dem Reich der Mitte dar, heisst es in einem Kommentar.

Im weiteren Verlauf wird dann in den USA JPMorgan als eine der ersten Grossbanken die Berichtssaison einläuten, bevor dann Daten zu den US-Konsumentenpreisen das Marktgeschehen beeinflussen dürften. "In den letzten Tagen und Wochen ist das Thema Inflation immer mehr in den Mittelpunkt gerückt", heisst es von Experten. "Marktteilnehmer zweifeln daran, dass der Teuerungsschub nur temporärer Natur ist und von den Notenbanken nicht zu berücksichtigen ist." Am Abend folgt dann noch das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed, von dem sich Börsianer weiteren Aufschluss über das Ende der ultralockeren Geldpolitik erhoffen.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,66 Prozent tiefer bei 11'679,2 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,54 Prozent auf 1888,81 und der breite SPI 0,51 Prozent auf 15'068,73 Punkte. 25 SLI-Titel verlieren und fünf gewinnen hinzu.

Unter den grössten Verlieren sind Zykliker wie Adecco (-2,0%), Holcim (-1,3%) und AMS (-1,2%) zu finden. Holcim leiden unter einer Abstufung durch die Bank of America.

Bei Swatch (-1,2%) und Richemont (-0,9%) verweisen Händler auf die nicht ganz eindeutigen China-Daten.

Dem stehen Kursgewinne zwischen 0,1 und 1,2 Prozent bei Vertretern aus der Gesundheitsbranche wie Alcon, Lonza und Straumann gegenüber.

Im breiten Markt stechen Bossard mit +5,8 Prozent nach Zahlen hervor.

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