Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt nimmt am Montag nach einem schwächeren Start im frühen Geschäft den Aufwärtstrend wieder auf. Dabei erreicht der Leitindex gar ein neues Rekordhoch. Richtungsweisende Impulse sind aber nur dünn gesät. Etliche Anleger und Händler seien in der Altjahreswoche abwesend, heisst es am Markt. Zudem bleibt die Börse in London am Montag und Dienstag feiertagsbedingt geschlossen.

Dass der SMI neue Höhenluft schnuppern kann, liegt laut Händlern auch daran, dass der Markt dünn ist und daher schon ein relativ geringes Handelsvolumen den Markt bewegen könne. "Ein wenig Window dressing genügt dabei schon", sagt ein Händler. Wie es weitergehe, dürfte aber auch davon bestimmt werden, wie sich die Nachrichtenlage im Zusammenhang mit der Omikron-Variante des Coronavirus weiter entwickle, heisst es weiter.

Der SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,26 Prozent höher auf 12'818,21 Punkten. Bei 12'857,83 Zählern markierte der Leitindex ein neues Rekordhoch. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,23 Prozent auf 2057,33 und der umfassende SPI um 0,30 Prozent auf 16'369,61 Zähler. Im SLI stehen sich 23 Gewinner und sieben Verlierer gegenüber.

Getragen wird der Kursanstieg von den defensiven Lonza (+1,8%) und dem Schwergewicht Roche (+0,6%). Roche hat in den USA die Notfallzulassung für einen neuen Corona-Selbsttest erhalten. Dieser ist laut Roche in der Lage, genaue, zuverlässige und schnelle Ergebnisse in nur 20 Minuten für SARS-CoV-2 und alle bekannten Corona-Varianten zu liefern, einschliesslich Omikron.

Ebenfalls zulegen können die Aktien der Softwareschmiede Temenos (+1,6%) und die zyklischen Adecco (+0,8%), Schindler (+0,8%), Holcim (+0,8%) und Geberit (+0,4%).

Die grössten Abschläge verbuchen der Luxusgüterhersteller Richemont (-1,0%), der Medizintechniker Straumann (-0,6%) und die Grossbanken Credit Suisse (-0,4%) und UBS(-0,3%).

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien der Medizintechnikfirma Medacta (+12%) auf. Die Umsätze sind allerdings eher gering.

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