Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt bewegt sich auch am Donnerstag nicht recht von der Stelle. Dazu tragen einmal mehr die Schwergewichte bei. Novartis wie Roche sind auf den Verkaufslisten zu finden und bremsen damit den Gesamtmarkt aus. Freundliche Vorgaben aus Übersee sorgen derweil für eine gewisse Unterstützung, heisst es am Markt. Denn nach wie vor bestimmen Aussagen von Notenbankern das Marktgeschehen. So hat in Japan etwa der Leitindex Nikkei klar positiv auf Aussagen des der stellvertretenden Gouverneur der BoJ reagiert.

Dieser sagte, die Zentralbank werde die Zinssätze wahrscheinlich nicht aggressiv anheben, auch nicht nach Beendigung ihrer Negativzinspolitik. Dies passt zu den Aussagen von Vertretern wie Fed und EZB, die ebenfalls bekräftigen, keine aggressive Kehrtwende in ihrer derzeitigen Politik vornehmen zu wollen. Allerdings geht es bei Ihnen, anders als der BoJ, um Zinssenkungen. Derweil verstärken die jüngsten Daten aus China die Besorgnis über Deflationsdruck und deuten darauf hin, dass die Konjunkturabschwächung noch nicht abgeschlossen sein könnte.

Der SMI tritt gegen 09.20 Uhr mit -0,03 Prozent auf der Stelle bei 11'207,23 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI rückt um 0,05 Prozent vor auf 1802,92 Zähler und der breite SPI ist mit 14'657,17 Punkten (+0,02%) ebenfalls kaum verändert. Im SLI halten sich Gewinner (14) und Verlierer (14) die Waage. SGS und Swiss Life sind unverändert.

Das Gewinnerfeld wird von Werten wie Lonza, Partners Group, der UBS und Swatch angeführt, die allesamt um mehr als ein Prozent zulegen. Zum Teil profitieren die Titel von positiven Analystenkommentaren. Swatch wiederum setzen die Erholung vom Vortag fort. Am Markt wird auf die aktuell sehr tiefe Bewertung verwiesen, welche die Titel alleine wegen der attraktiven Dividende und des angestauten Kurspotenzials kaufenswert mache.

Leicht abwärts geht es nach Zahlen für die Swisscom (-0,2%). Der Telekomkonzern hat im vergangenen Jahr den Umsatz gehalten und etwas mehr verdient. Die Dividende bleibt konstant bei 22 Franken.

Nach Zahlen von Konkurrent Moller-Maersk halten Kühne+Nagel (-1,6%) die rote Laterne. Es sind aber vor allem Werte aus der zweiten Reihe, die am Morgen mit ihren Zahlen im Rampenlicht stehen. So geben Leonteq (-3,4%), Vontobel (-2,0%), BCV (-1,9%) und SPS (-0,4%) allesamt nach Zahlen nach.

hr/ra