Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Donnerstag leicht im Minus eröffnet. Damit zeichnet sich bereits der dritte Verlusttag in Folge ab. Zum einen belastet laut Händlern die ungebrochene Ausbreitung der Corona-Delta-Variante das Sentiment etwas. Zum anderen lehnen sich vor dem mit Spannung erwarteten Notenbanktreffen in Jackson Hole die Investoren nicht allzu weit aus dem Fenster.

Gespannt blicke man darauf, was die Währungshüter im Rahmen der wieder online abgehaltenen Konferenz im US-Bundesstaat Wyoming sagen werden, heisst es. Wie konkret sich US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag allerdings zur weiteren Geldpolitik äussern wird, muss sich zeigen. Gewisse Marktteilnehmer erwarten erst im September deutlichere Signale.

Der SMI notiert eine knappe Viertelstunde nach Handelsbeginn 0,18 Prozent tiefer auf 12'342,69 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,28 Prozent auf 2007,02 und der umfassende SPI 0,19 Prozent auf 15'840,23 Zähler. Die Verlierer sind bei den Top 30 Werten klar in der Überzahl, lediglich fünf werden etwas höher gehandelt.

Die grössten Verlierer bei den Blue Chips sind die beiden Uhren- und Luxusgüterwerte Swatch (-1,4%) und Richemont (-1,3%), die vor allem unter dem schlechten Klima in Asien leiden. Die Titel hatten sich Anfang Woche vom Absturz der Vorwoche etwas erholt, notierten nun aber wieder schwächer.

Ein klares Bild bei den Verlierern gibt es sonst nicht. Mit Lonza (-1,2%), AMS (-1,0%), Adecco (-1,0%) und Zurich (-0,8%) sind Titel aus verschiedenen Branchen am Schluss der Tabelle.

Entgegen dem Trend klar im Plus notieren zur Berichtszeit Roche (+0,8%) und verhindern damit auch einen grösseren Absturz des SMI. Fundamentalen News dazu sind allerdings keine vorhanden. Die anderen SMI-Schwergewichte Novartis und Nestle (je -0,3%) können da nicht mithalten. Mit Straumann (+0,8%) ist ein weiterer Titel aus der Gesundheitsbranche weit vorne.

Im breiten Markt regieren derweil diverse Aktien auf die am Morgen veröffentlichten Halbjahresergebnisse, es sind dies etwa SPS (-0,4%), Baloise (+0,1%), Kudelski (+1,2%), SoftwareOne (-3,0%), Molecular Partners (-2,5%) oder Asmallworld (+8,5%).

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