Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt kommt auch am Donnerstag nicht recht in Schwung. Dabei bekommt der Leitindex SMI kaum Impulse von den Übersee-Börsen. Denn wegen Thanksgiving in den USA ist die Börse dort geschlossen. Daher rechnen die meisten Marktteilnehmer auch hierzulande und in Europa mit einem ruhigen Handel bei geringen Umsätzen.

Die Risikobereitschaft sei aber weiterhin vorhanden, beteuern Händler. Sie werde durch die Aussicht auf eine grössere politische Stabilität und Berechenbarkeit und dem gewählten neuen US-Präsidenten Joe Biden ebenso gestützt wie durch die Aussicht auf weitere Stützungsmassnahmen für die Wirtschaft von Seiten der neuen US-Regierung und den Zentralbanken weltweit. Kurzfristig dürfte sich die Aufmerksamkeit aber nach den enttäuschenden US-Konsumausgaben am gestrigen Mittwoch vor allem auf die Umsatzzahlen vom "Black Friday" konzentrieren.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,24 Prozent hinzu auf 10'513,12 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,17 Prozent auf 1'653,92 und der umfassende SPI um 0,30 Prozent auf 13'030,24 Punkte. Im SLI gewinnen etwa zwei Drittel der Titel hinzu.

Mit Aufschlägen von 2,8 Prozent knüpfen Logitech an die Kursgewinne vom Vortag an. Wie schon am Vortag, ist die Liste der übrigen Gewinner bunt gemischt. Neben defensiven Titeln wie Givaudan (+1,1%) und Roche (+0,9%), sind auch Zykliker wie AMS (+0,9%) und Kühne+Nagel (+0,6%) gesucht.

Das Gegenstück bilden erneut Finanzwerte, die durchweg nachgeben. So führen Zurich die Verliererliste mit -0,9 Prozent an. Es folgen Swiss Life, CS, Julius Bär, Swiss Re und UBS mit Abgaben zwischen 0,8 und 0,5 Prozent.

Deutlichere Bewegung verzeichnen in den hinteren Reihen Comet (+3,5%) Autoneum (+3,2%) und Carlo Gavazzi (+1,7%) nach Aussagen zum Geschäftsgang.

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