Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt gibt am Dienstag im frühen Geschäft etwas nach. Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Mittwoch hielten sich die Anleger zurück, heisst es am Markt. Nach dem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag behalten die Marktteilnehmer die geldpolitische Entwicklung und damit die US-Inflation fest im Blick. Andere Impulse sind dagegen dünn gesät. Unternehmensergebnisse aus dem Inland beschränken sich am Berichtstag auf Firmen aus den hinteren Rängen.

Von den US-Preisdaten erhoffen sich die Marktteilnehmer Hinweise auf das Tempo weiterer Zinsschritte der US-Notenbank Fed. Die Inflation lag mit 9,1 Prozent im Juni massiv über der von der Fed anvisierten Zielmarke, und in den vergangenen Tagen hatten US-Notenbanker mehrfach Hinweise auf weiter steigende Zinsen geliefert. Doch je mehr das Fed die Geldpolitik strafft, umso mehr steigen die Sorgen, dass damit die Wirtschaft abgewürgt wird. "Alles unter neun Prozent Inflation in den USA wäre ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass das Plateau der Teuerung erreicht ist" sagte ein Händler. Ein deutlicher Rückgang könnte gar die Erwartungen senken, dass die Notenbank im September die Zinsen erneut um 75 Basispunkte erhöht.

Der SMI verliert gegen 9.25 Uhr 0,28 Prozent auf 11'134,67 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,30 Prozent auf 1732,72 Punkte und der breite SPI um 0,33 Prozent auf 14'425,84 Zähler. Im SLI stehen 4 Gewinner den 26 Verlierern gegenüber.

Auf der Verliererseite Seite führen Richemont, CS, Straumann und Swatch die Liste mit Einbussen zwischen 1,2 und 0,7 Prozent an. Sie geben damit einen Teil der Vortagesgewinne her. Gewinne verbuchen dagegegen u.a. die Aktien von Kühne + Nagel (+0,2%), Holcim (+0,3%) oder Zurich (+0,3%). Zurich legt am Donnerstag den Zwischenbericht vor.

Am breiteren Markt stechen Dufry (+1,8% ) nach Zahlen positiv hervor. Galenica (-0,2%) geben anfängliche Gewinne nach Bilanzvorlage wieder ab. Also (+5,6%) steigen nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms.

Dagegen büssen Zur Rose 8,6 Prozent ein. Barclays hat die Aktie der Versandapotheke auf "Equal weight" von "Overweight" gesenkt.

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