Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt halten sich die Investoren zum Start in die neue Woche zunächst etwas zurück. Immerhin hat der Leitindex SMI in der Vorwoche mit einem Plus von 6 Prozent so viel zugelegt wie seit November 2020 nicht mehr. Auch an den internationalen Börsen zogen die Kurse in der vergangenen Woche so stark an wie letztmals 2020. Entsprechend gespannt seien Marktteilnehmer nun, wie es in dieser Woche weitergeht, heisst es am Markt.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt das markbeherrschende Thema, sind sich Börsianer einig. Dies gelte umso mehr, als dass die US-Notenbank Fed in der vergangenen Woche mit ihrer ersten Zinserhöhung seit 2018 und der weiteren Marschroute für Klarheit gesorgt habe. "Ob die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über einen Waffenstillstand, geschweige denn eine Friedenslösung noch geführt werden und ob es ernsthafte Fortschritte gibt, keiner weiss es wirklich genau", kommentiert ein Händler. "In jedem Fall laufen die Angriffe weiter und Ultimaten zur Kapitulation werden gestellt und abgelehnt - so bleibt auch die geopolitische Unsicherheit an der Börse hoch und Vorsicht bestimmt das Verhalten der Anleger zum Wochenanfang." 

Der SMI tritt gegen 09.11 Uhr mit +0,04 Prozent auf der Stelle bei 12'179,92 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, bewegt sich ebenfalls kaum mit -0,01 Prozent auf 1929,85 und der breite SPI mit -0,07 Prozent auf 15'531,22 Punkte.

Die Kursspanne bei den Blue Chips reicht von -1,5 Prozent bei Logitech bis +0,7 Prozent bei Swiss Life. Auch die UBS, Julius Bär, Zurich und Partners Group sind mit Aufschlägen von bis zu 0,7 Prozent erneut gesucht.

CS-Papiere geben dagegen um 0,1 Prozent nach. Im Verwaltungsrat der Grossbank kommt es zu einem grossen Sesselrücken. So wird etwa Roche-CEO Severin Schwan das Aufsichtsgremium verlassen. Daneben treten auch Kai Nargolwala und Juan Colombas an der Generalversammlung 2022 nicht zur Wiederwahl an.

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