Zürich (awp) - Die Kurse am Schweizer Aktienmarkt bewegen sich im frühen Handel am Montag überwiegend aufwärts, werden aber durch die Schwergewichte ausgebremst. Laut Börsianern müssen die Märkte nach wie vor den überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag verarbeiten. Immerhin waren doppelt so viele Stellen geschaffen worden wie erwartet. Aktuell bewegten sich die Märkte zwischen Zinsängsten und Konjunkturoptimismus, heisst es im Handel.

Befeuert wurden die Zinsängste am Wochenende von der Fed-Gouverneurin Michelle Bowman, die sich für einen weiteren grossen Zinsschritt von 75 Basispunkten aussprach. Entsprechend gespannt dürften Investoren auf die in dieser Woche erwarteten US-Konsumentenpreise warten. Denn sie dürften eine erste Indikation liefern, wann der Inflationshöhepunkt in den USA überschritten wird. Daraus wiederum leiten die Marktteilnehmer dann ihre Erwartungen an die US-Geldpolitik ab.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,32 Prozent hinzu auf 11'158,96 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und bei dem die Gewichtung der grössten Titel gekappt ist, steigt um 0,55 Prozent auf 1738,01 Punkte und der breite SPI um 0,38 Prozent auf 14'470,35 Zähler. Im SLI stehen 25 Gewinnern vier Verlierer gegenüber, Kühne+Nagel sind unverändert.

Unter den grösseren Gewinnern sind Vertreter der unterschiedlichsten Branchen zu finden. Ganz vorne dabei sind AMS Osram (+2,7%). Aber auch UBS, Straumann, Holcim und VAT sind gesucht, wie die Kursgewinne von bis zu 2 Prozent zeigen. Speziell VAT hatten vergangene Woche nach Zahlen einen guten Lauf.

Dem stehen Abgaben von 0,4 Prozent beim Schwergewicht Nestlé gegenüber, das zusammen mit Roche und Novartis (beide +0,1%) denn auch den Gesamtmarkt ausbremst. Alcon (-0,6%) geben vor Zahlen am Mittwoch ebenfalls nach.

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