Zürich (awp) - Positive Vorgaben aus den USA und aus Fernost lassen zur Wochenmitte auch an der Schweizer Börse die Kurse steigen. Fortschritte bei den Gesprächen über ein weiteres US-Hilfspaket und der Corona-Impfbeginn sowie neue Bewegung in den Brexit-Verhandlungen stimmten die Anleger zuversichtlich, heisst es.

Da im Laufe des Tages aus aller Welt wichtige Konjunkturdaten und am Abend die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Fed veröffentlicht werden, wagten sich die Anleger nicht voll aus der Deckung. Sie liessen viel mehr eine gewisse Vorsicht walten, heisst es am Markt. Zudem stiegen nach wie vor die Corona-Infektionszahlen und etliche Länder verschärften daher ihre Pandemiemassnahmen.

Der Swiss Market Index (SMI) steigt gegen 9.15 Uhr 0,53 Prozent auf 10'395,54 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, legt 0,46 Prozent auf 1'635,02 Punkte zu und der umfassende SPI 0,41 Prozent auf 12930,64 Punkte. Im SLI stehen 15 Gewinnern 5 Verlierer gegenüber.

Die Anteile von UBS legen 1,6 Prozent auf 12,77 Franken zu. Julius Bär hat das Kursziel auf 13,80 von 12,60 Franken angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt.

Die Aktien von Rivale CS (+0,9% auf 11,37 Fr.) rücken ebenfalls vor. JPMorgan und RBC haben nach dem Investorentag der CS das Kursziel für die zweitgrösste Schweizer Bank auf 12,70 von 12 Franken respektive auf 14 von 13,50 Franken erhöht. Das Rating lautet unverändert auf "Neutral" bzw. "Sector Perform".

Novartis gewinnen 1,1 Prozent. Der Pharmakonzern hat von einem beratenden Ausschuss der US-Zulassungsbehörde FDA eine positive Rückmeldung für das Herzmittel Entresto erhalten. Darin empfehlen die Experten den Zulassungsantrag für Entresto zur Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion anzunehmen. Die ZKB kommentiert die Entresto-Empfehlung als "vorgezogenes Weihnachtsgeschenk". Damit erweitere sich das Umsatzpotenzial erheblich. Zudem hat Novartis von der FDA für Iptacopan den Status "Therapiedurchbruch" erhalten.

Gesucht sind zudem AMS (+0,8%). Ermutigende Berichte zum iPhone-Absatz hatten dem TiteL bereits am Vortag Auftrieb

Schwächer sind dagegen Schindler (-0,5%). Die Bank of America Merrill Lynch habe die Abdeckung des Liftkonzerns mit dem Rating "Underperform" aufgenommen, heisst es dazu am Markt.

Am breiten Markt büssen Aryzta (-3,0%) an Wert ein. Veraison hat einen Teil seiner Gewinne eingestrichen und die Beteiligung auf noch 4,46 Prozent mehr als halbiert. Das Engagement habe sich seit dem Positionsaufbau im März 2020 mit einer Performance von über 100 Prozent sehr positiv entwickelt.

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