Zürich (awp) - Nach einer verlustreichen Vorwoche startet der Schweizer Aktienmarkt am Montagmorgen mit einem kleinen Plus in die neue Handelswoche. Zweifel an der Widerstandsfähigkeit der globalen wirtschaftlichen Erholung hatten in der Vorwoche die Aktienmärkte belastet. Der SMI etwa war mit einem Abschlag von mehr als zwei Prozent ins Wochenende gegangen. Kaum Unterstützung kommt von den Börsen in Übersee. Sie bremsen vielmehr aus, meinen Händler.

"Die Märkte müssen derzeit verschiedene Bedenken verarbeiten", heisst es in einem aktuellen Kommentar. Diese reichten von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Delta-Variante des Coronavirus über die höher als erwartete Produzentenpreisindex-Inflation in den USA und Presseberichte über potenzielle staatliche US-Untersuchungen der Handelsbeziehungen mit China bis hin zum Ausblick für den US-amerikanischen Bundeshaushalt. In China wiederum verstärkt ein Bericht über Pläne der Regierung in Peking, die populäre Zahlungs-App Alipay zu zerschlagen, die Besorgnis über das harte Durchgreifen bei der Regulierung.

Der SMI legt gegen 9.15 Uhr um 0,33 Prozent zu auf 12'100,74 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, steigt um 0,31 Prozent auf 1983,72 Punkte und der umfassende SPI um 0,25 Prozent auf 15'631,94. Von den 30 SLI-Werte legen 23 zu, sechs verlieren und AMS sind unverändert.

Die Gewinnerliste wird vor allem durch Vertreter der Finanzbranche geprägt. Allen voran gewinnen Swiss Re 1,0 Prozent. Die CS, Swiss Life, UBS, Zurich, Julius Bär und Partners Group folgen mit Aufschlägen zwischen 0,9 und 0,3 Prozent. Zum Wochenschluss noch hatten die Titel zu den Verlierern gehört.

Mit Temenos (-0,6%) und Logitech (-0,5%) zählen gleichzeitig die grössten Gewinner vom Freitag nun zu den grössten Verlierern.

Im breiten Markt stechen Helvetia (+2,8%) nach freundlich aufgenommenen Halbjahreszahlen positiv hervor.

hr/ra