Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Mittwoch mit etwas tieferen Kursen eröffnet. Händler verweisen dabei auf die Vorgaben aus den USA. Dort habe eine ausgeprägte Vorsicht der Investorinnen und Investoren vor den heute Abend anstehenden Quartalsbilanz des Chip-Produzenten Nvidia vor allem die technologielasten Nasdaq-Indizes unter Druck gesetzt, heisst es im Handel. Hauptgrund für das Minus hier im frühen Handel sind aber Kursverluste bei den grossen Pharmawerten.

Neben dem AI-Highflyer Nvidia steht heute Abend auch das jüngste Protokoll der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Die Details daraus könnten einmal mehr wichtig werden, um die Wahrscheinlichkeit baldiger Zinssenkungen besser einschätzen zu können, meinte ein Händler. Die zuletzt veröffentlichten Inflationsdaten hatten die Erwartungen auf schnelle Senkungen bekanntlich eher wieder gedämpft, was sich allerdings auf die Börsenentwicklung nicht allzu negativ auswirkte.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,23 Prozent tiefer bei 11'430,97 Punkten. Am Vortag hatte er dank der zuletzt sehr guten Performance der defensiven Index-Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche - wenn auch nur sehr knapp - bei 11'477 ein neues Jahreshoch erzielt.

Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,06 Prozent auf 1853,04 und der breite SPI 0,13 Prozent auf 14'928,61 Zähler. Unter den 30 Blue Chips gibt es aktuell trotz dem negativen Stand 20 Gewinner und nur zehn Verlierer.

Bewegt werden die Indizes im frühen Handel von deutlichen Abgaben bei Novartis (-1,3%) und Roche GS (-0,8% auf 230,30 Fr.), die sich zusammen am Schluss der Blue-Chips-Tabelle bewegen. Fundamentale News dazu gibt es nicht. Für Roche hat derweil JP Morgan das Kursziel auf gerade noch 210 Franken gesenkt.

Etwas deutlicher unter Druck sind auch noch die Papiere des Aromen- und Riechstoffkonzerns Givaudan (-0,8%), wobei Händler hier auf einen vorsichtigen Ausblick des Konkurrenten IFF verweisen. In Front bei den Blue Chips sind VAT, Swatch I und SIG mit Gewinnen von jeweils leicht über 1 Prozent.

Im breiten Markt stehen vor allem die Papiere der Privatbank EFG (+3,4%) nach gut aufgenommenen Jahreszahlen positiv im Fokus.

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