Zürich (awp) - Die Schweizer Börse setzt am Mittwoch die Erholung fort und tendiert im frühen Handel klar fester. Positive Vorgaben aus den USA und aus Asien stimmten die Anleger zuversichtlich, zudem überzeugten die Unternehmen mit ihren Quartals- und Halbjahresergebnissen, heisst es im Handel.

Ob die Gewinne gehalten werden können, muss sich zeigen. Die Anleger seien wegen der weiterhin rasant steigenden Neuinfektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus nämlich weiter etwsa verunsichert, heisst es. Sie fürchteten, dass dies den konjunkturellen Aufschwung beeinträchtigen, wenn nicht gar abwürgen könnte. "Gegen unten gibt es aber auch nicht viel Luft", sagte ein Händler. Nach wie vor habe das Motto "Buy the dip" Gültigkeit.

Der SMI notierte um 09.20 Uhr um 0,73 Prozent höher auf 12'032,92 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien beinhaltet, gewinnt 0,61 Prozent auf 1937,17 und der breite SPI 0,58 Prozent auf 15'456,46 Zähler. 25 der 30 SLI-Titel legen zu und vier geben nach, einer (Swisscom) ist stabil.

An der Spitze der Gewinner setzen sich Novartis (+2,2%). Das Pharmaschwergewicht hat die Coronabelastungen im zweiten Quartal abschütteln können und den Umsatz und Gewinn stärker als erwartet gesteigert. Zudem wurden die Ziele bestätigt.

Damit können die Genussscheine von Rivale Roche (+0,7%) trotz einer Erfolgsmeldung nicht ganz mithalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Blutkrebsmittel Venclexta in der Kombination mit Azacitidin den Status "Therapiedurchbruch" erteilt. Roche wird am Donnerstag den Zwischenbericht veröffentlichen.

Dagegen führen Julius Bär (-1,4%) die Verlierer bei den Blue Chips an; dies, obwohl der Vermögensverwalter im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnanstieg verbucht und auch die Verwalteten Vermögen gesteigert hat. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg am Vortag.

Dagegen gewinnen die Aktien von EFG International (+2,0%) klar dazu. Die Bank hat im ersten Halbjahr mit der Verdreifachung des Reingewinns besser abgeschnitten als erwartet.

Am breiten Markt legen ausserdem Also (+2,6%), CPH (+1,5%) und Georg Fischer (1,3%) zu. Die Firmen haben im ersten Halbjahr alle bessere Zahlen geliefert als erwartet.

Gefragt sind auch Valora (+3,0%). Der stark von Corona getroffene Detailhandelskonzern hat im ersten Halbjahr operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich konnte der Verluste auf 3,8 Millionen mehr als halbiert werden.

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