Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Freitag im frühen Geschäft etwas höher. Positive Auslandsvorgaben hielten den Markt auf Rekordkurs, heisst es. Damit steuert der SMI auf die siebte Woche mit einem Gewinn zu. Ob das am Vortag erreichte Rekordhoch bereits wieder getestet werde, müsse sich zeigen. Dabei könnte auch der kleine Verfallstermin an der Eurex das Geschehen mitbeeinflussen.

Firmenspezifische Impulse fehlen und auch von der Konjunkturseite her werden keine wichtigen Daten erwartet. Die Stimmung sei dennoch gut. "Das Momentum ist positiv", sagt ein Händler. Die Marktteilnehmer gingen von einem Weihnachtsrally aus. Allerdings nähmen die Inflationssorgen zu und die weiter rasant steigenden Coronainfektionszahlen gäben den Anlegern durchaus Grund zur Vorsicht, heisst es weiter.

Der Leitindex SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,34 Prozent höher auf 12'596,15 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewinnt 0,30 Prozent auf 2042,91 und der breite SPI 0,24 Prozent auf 16'160,05 Zähler. 18 SLI-Titel stehen im Plus und 12 im Minus.

An der Spitze der Gewinner stehen Logitech (+2,1%), die nach der jüngsten Korrekturphase wieder auf etwas mehr Interesse stossen. Dahinter folgt eine bunte Mischung aus defensiven Werten wie Lonza (+1,1%), Novartis (+0,6%) und Roche (+0,4%) sowie die zyklischen ABB (+0,7%), Schindler (+0,5%) und Sika (+0,8%). Mit Partners Group (+0,5%) ist auch ein Finanzwert oben mit dabei. Freundlich zeigen sich die Grossbanken CS (+0,1%) und UBS (+0,2%).

Auf der anderen Seite stehen neben der Privatbank Julius Bär (-0,8%) mit AMS (-0,4%) und Temenos (-0,6%) zwei Technologiewerte. Aber auch hier sind defensive Titel wie Sonova (-0,1%) und Vifor (-0,4%) zu finden. Richemont (-0,2%) und Swatch (-0,2%) konsolidierten den jüngsten Höhenflug, heisst es.

Auf den hinteren Rängen fallen Cosmo (+1,7%) auf. Die Pharmafirma hat positive Studien zu GI Genius veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein Gerät mit künstlicher Intelligenz (KI), das gemäss einer Studie als Hilfsmittel für die Erkennung von kolorektalen Polypen in Kombination mit einer Darmspiegelung klare Vorteile bringt.

Die Aktien der Technologiefirmen Comet (+2,9%) und Inficon (+10%) ziehen ebenfalls an.

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