Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag mit höheren Kursen in die Sitzung gestartet, unmittelbar nach Eröffnung begannen die Kurse indes auf das Schlussniveau des Vortages abzubröckeln. Getragen wird der Gesamtmarkt auf Rekordniveau von den zu Handelsbeginn starken Novartis. Von Gewinnmitnahmen sieht man derzeit noch wenig. Im Vorfeld der EZB-Sitzung vom frühen Nachmittag und von Teuerungsdaten aus den USA dürfte der Handel aber von Zurückhaltung geprägt sein, danach könnte die Karten neu gemischt werden, wie es in Marktkreisen heisst.

Das bestimmende Thema ist dabei weiterhin die Diskussion um die steigenden Preise. Mit Spannung werden deshalb die Angaben zu den Konsumentenpreisen in den USA vom Nachmittag erwartet und ebenso die diesbezüglichen Aussagen der EZB. Die CS etwa geht davon aus, dass die EZB die Anleihenkäufe im Rahmen ihres Pandemie-Notfallankaufprogramms (PEPP) etwas reduzieren wird, dass dies aber noch nicht den Beginn einer Verlagerung hin zu einer restriktiveren Geldpolitik oder einer nachhaltigen Reduktion der geldpolitischen Unterstützung markiert.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,05 Prozent höher bei 11'793,9 Punkten. Das Allzeithoch liegt derzeit bei 11'825,65. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt hingegen 0,08 Prozent auf 1911,92 Punkte nach und der breite SPI 0,03 Prozent auf 15'148,0 Punkte. Auf 19 Verlierer kommen im SLI 9 Gewinner sowie die unveränderten Straumann und Clariant.

An der Tabellenspitze sind einmal mehr verschiedene Werte aus dem Gesundheitsbereich zu finden, allen voran Novartis (+0,7%), gefolgt von Alcon (+0,5%) und den schon an den vergangenen Tagen gesuchten Lonza (+0,3%).

In der erweiterten Spitzengruppe sind zudem Sika (+0,6%) zu finden, für die Jefferies das Kursziel erhöht und gleichzeitig die Empfehlung "Buy" bestätigt hat. Auch Swisscom (+0,3%) erhalten von einer Kurszielerhöhung durch JPMorgan leichten Support.

Die Mehrheit der Verlierer wird von Logitech (-1,2%), CS (-0,7%) und Julius Bär (-0,6%) angeführt.

Im breiten Markt fallen Dufry mit einem Plus von 1,4 Prozent leicht positiv auf, nachdem der Spezialist für zollfreies Einkaufen einen zehnjährigen Vertrag für einen neuen Shop in Martinique abschliessen konnte.

cf/kw