Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am Mittwoch im frühen Geschäft auf breiter Front fester. Positive Vorgaben aus den USA und ein besser als erwartet ausgefallenes Quartalsergebnis der Grossbank UBS sorgten für gute Stimmung am Markt, heisst es von Händler. Zudem hat mit Straumann eine zweite Blue-Chip-Firma Ergebnisse veröffentlicht, die über den Erwartungen ausgefallen sind.

An den US-Börsen hatte am Dienstag die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die Notenbank Fed neuen Schwung erhalten, nachdem die Produzentenpreise für Juli nicht ganz so deutlich gestiegen waren wie erwartet. Damit könnten die US-Konsumentenpreise, die um 14.30 Uhr heute veröffentlicht werden, ebenfalls niedriger ausfallen als gedacht, heisst es am Markt. Dies wiederum bestärkt Anleger darin, angesichts einer rückläufigen Inflation und der schwächer werdenden Konjunktur für September mit einer Leitzinssenkung zu rechnen.

Der Leitindex SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,59 Prozent höher bei 11'999,10 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt 0,82 Prozent hinzu auf 1943,87 und der breiter gefasste SPI 0,70 Prozent auf 15'971,11 Zähler. 28 SLI-Werte legen zu und einzig Roche Inhaber und GS sind eine Spur leichter.

Gefragt sind UBS (+1,6%) nach dem überraschend starken Ergebnis. Trotz Aufwendungen für die Integration der Credit Suisse erzielte die Bank einen Reingewinn von 1,14 Milliarden Dollar. Sie verdiente damit zwar fast doppelt so viel wie erwartet, aber weniger als noch im ersten Quartal 2024, als ein Gewinn von 1,76 Milliarden Dollar resultiert hatte. Zudem konnte UBS weitere Neugelder anziehen. Zudem kommt bei den Anlegern gut an, dass die Bank seit Juni wieder eigene Aktien zurückkauft.

Auch Straumann (+13%) findet bei den Anlegern hohen Anklang mit dem Ergebnis. Der Dentaltechniker hat die Markterwartungen ebenfalls übertroffen und nun die Ziele angehoben. Zudem soll die defizitäre Tochter DrSmile verkauft werden.

Mehr als ein Prozent höher gehandelt werden Sika, Swatch, Richemont, ABB und Alcon.

Am unteren Ende der Kurstafel stehen die als defensiv eingestuften Anteile von Roche (Inh. -0,1%/GS -0,04%), Lonza (+0,07%) sowie SIG (+0,1%).

Auf den hinteren Rängen legen Schweiter nach Zahlen um 1,5 Prozent und Swiss Steel um 6 Prozent zu.

pre/rw