Zürich (awp) - Die Schweizer Börse tendiert am Dienstag wenig verändert. Nach dem Kursgewinn vom Vortag, den Verlusten an der Wall Street und den uneinheitlichen Vorgaben aus Asien neigten die Anleger eher zum Verkauf, heisst es am Markt. Dies sei eine gesunde Konsolidierung. "Der Trend bleibt intakt", sagt ein Händler.

Am Vortag kam es an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen, weil die Anleger nach den jüngsten Kursrekorden vor den anstehenden Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia an diesem Dienstag auf Nummer sicher wollten. Zudem sorgen sich die Marktteilnehmer weiter wegen der weltweit anhaltend hohen Corona-Ansteckungszahlen, die weitere Verschärfungen der Pandemiemassnahmen erwarten liessen.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 09.15 Uhr um 0,06 Prozent höher bei 10'744,73 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,09 Prozent auf 1'693,14 und der umfassende SPI um 0,03 Prozent auf 13'381,45 Punkte. 15 der 30 SLI-Werte stehen im Plus und 14 geben nach. Roche sind unverändert.

Den stärksten Anstieg unter den SLI-Werten verzeichnen die Anteile von AMS (+2,7%). Der Chipentwickler Dialog Semiconductor rechnet dank einer starken Nachfrage bei 5G-Telefonen und Tablets mit mehr Umsatz im vierten Quartal als bisher und hebt daher die Umsatzprognose an.

Dahinter folgen die Banken UBS (+1,6%) und CS (+1,3%).

Zu den Gewinnern zählen auch LafargeHolcim (+0,9%). Der Zementhersteller soll an einer Übernahme der Division Firestone Building Products von Bridgestone Corp. interessiert sein. Die Unternehmen führten dazu Gespräche in fortgeschrittenem Stadium, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Schwächer sind Givaudan (-1,0%), Kühne+Nagel (-0,8%) und SGS (0,7%).

In den hinteren Rängen fallen Dufry (+5,5%) auf. Der Reisedetailhändler expandiert in die chinesische Inselprovinz Hainan und kooperiert mit der staatlichen Gesellschaft Hainan Development Holdings (HDH) beim Betrieb von Duty Free-Geschäften auf der bei chinesischen Touristen beliebten Destination.

Arbonia steigen 5,1 Prozent. Der Bauzulieferer verkauft die Fenstersparte - und damit von rund ein Viertel des Geschäfts an die dänische Dovista-Gruppe. Die aus der Transaktion zufliessenden Mittel sowie die Übernahme von Finanzschulden durch die Käuferin würden rund 350 Millionen Franken betragen.

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