Lufthansa verschiebt Entscheidung zu Rettungspaket

FRANKFURT - Die Lufthansa hat die Entscheidung über das milliardenschwere Corona-Rettungspaket des Staates verschoben. Als Grund wurden am Mittwoch mögliche Auflagen der EU-Kommission genannt, welche die Drehkreuzfunktion an den Heimatflughäfen Frankfurt und München schwächen würden. Alternativszenarien müssten nun geprüft werden, hieß es in einer Pflichtmitteilung an die Börse. Eine außerordentliche Hauptversammlung wurde zunächst nicht einberufen.

ROUNDUP: Initiative verlangt mehr Steuertransparenz bei Lufthansa-Rettung

BERLIN/FRANKFURT - Beim angepeilten Rettungspaket für die Lufthansa mahnt die "Bürgerbewegung Finanzwende" mehr Steuertransparenz an. Man habe klare Hinweise, dass die Lufthansa Steueroasen nutzen und Gewinnverschiebungen betreiben könnte, begründete die Initiative ihren Vorstoß vom Mittwoch. Die Bundesregierung habe zwar bei dem Rettungspaket zur Bedingung gemacht, dass kein Staatsgeld in Steueroasen fließe. Dies reiche aber nicht aus, weil die zugrundegelegte "EU-Liste der unkooperativen Staaten" nur einen kleinen Teil der weltweiten Schattenfinanzzentren abdecke.

ROUNDUP: Autobündnis um Renault und Nissan geht auf Sparkurs

PARIS - Die französisch-japanische Autoallianz von Renault, Nissan und Mitsubishi wechselt vor dem Hintergrund der Corona-Krise und Absatzeinbrüche ihre Strategie. Rentabilität und milliardenschwere Kostensenkungen stehen nun im Vordergrund, machte Renault-Präsident Jean-Dominique Senard am Mittwoch bei einer Online-Pressekonferenz deutlich. Mit einer besseren Zusammenarbeit könnten Kosten für neue Automodelle um bis zu 40 Prozent sinken.

ROUNDUP: Immobilienkonzerne LEG und TAG brechen Fusionsgespräche ab

DÜSSELDORF - Die Immobilienkonzerne LEG und TAG werden weiterhin getrennte Wege gehen. Die Gespräche über einen Zusammenschluss seien einvernehmlich beendet worden, teilte LEG am späten Dienstagabend in Düsseldorf mit. Dies hätten die Vorstände beider Unternehmen an diesem Tag beschlossen. Der Mitteilung zufolge konnte insbesondere keine Einigung über das mögliche Umtauschverhältnis erzielt werden. Vor diesem Hintergrund würden beide Unternehmen den angestrebten Zusammenschluss nicht weiter verfolgen.

ROUNDUP: Versorger wollen Eon-RWE-Deal vor Gericht zu Fall bringen

FRANKFURT/ESSEN - Mehrere regionale Stromversorger in Deutschland wollen den weitgehend abgeschlossenen Energiedeal zwischen den Branchenriesen Eon und RWE noch zu Fall bringen. Die Mainova AG aus Frankfurt kündigte am Mittwoch an, gemeinsam mit zehn weiteren Versorgern beim Gericht der Europäischen Union (EuG) eine Nichtigkeitsklage gegen die Freigabe durch die EU-Kommission einzureichen. Mit dem Deal von Eon und RWE seien "erhebliche Nachteile für den Wettbewerb und damit für alle Verbraucher" verbunden. Das "Handelsblatt" hatte zunächst berichtet.

ROUNDUP: Aroundtown profitiert von TLG-Zukauf - Nach wie vor kein Ausblick

LUXEMBURG - Der Luxemburger Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat zu Jahresbeginn von seinem jüngsten Zukauf des kleineren Konkurrenten TLG profitiert. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 278 Millionen Euro, wie Aroundtown am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Dazu habe TLG 30,5 Millionen Euro beigesteuert.

ROUNDUP: Hornbach trotz starkem Auftaktquartal wegen Corona-Krise vorsichtig

NEUSTADT/WEINSTRASSE - Die Baumarkt-Gruppe Hornbach blickt wegen der großen Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie weiter vorsichtig auf das laufende Geschäftsjahr. Obwohl das erste Geschäftsquartal (bis Ende Mai) bei Umsatz und bereinigtem operativen Ergebnis (Ebit) voraussichtlich deutlich über den Vorjahreswerten liegen dürfte, sieht das Management für die restlichen neun Monate erhebliche konjunkturelle Risiken, wie die im Nebenwerteindex SDax notierte Hornbach Holding am Mittwoch in Neustadt an der Weinstraße mitteilte.

ROUNDUP: Wind- und Solarpark-Betreiber Encavis bekräftigt Prognose - Aktie fällt

HAMBURG - Der Betreiber von Solarparks und Windkraftanlagen Encavis hat nach einem starken ersten Quartal die Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Demnach soll sowohl der Umsatz als auch der operative Gewinn in diesem Jahr deutlich steigen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg bei der Veröffentlichung des Quartalsberichts mitteilte.

ROUNDUP: Sika-Großaktionär Saint Gobain verkauft alle Aktien - Milliardenerlös

ZÜRICH - Der französische Industriekonzern Saint-Gobain hat sich wie am Vorabend angekündigt von seinem Aktienpaket am Chemiekonzern Sika durch eine Privatplatzierung getrennt. Durch die Veräußerung von 15,2 Millionen Aktien flossen dem französischen Unternehmen 2,56 Milliarden Schweizer Franken (2,4 Mrd Euro) zu, wie Saint Gobain am Mittwoch mitteilte.

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